Keine Sorge, ich habe nicht vor diesen Blogbeitrag mit „Happy Valentinstag“ einzuläuten. Das überlass ich lieber den Massenmedien und Blumengeschäften. Ich will euch hiermit hochoffiziell und von ganzem Herzen zu meinem neuen Fashionformat „HOW TO SURVIVE IN STYLE“ begrüßen. Auch in diesem Fall bitte ich darum cool zu bleiben. Es geht hier mittwochs in Zukunft nicht um Leben und Tod. Viel mehr geht’s um Alltagsgeschichten und Mode.

Yes, no joke. Ich werde hier einmal die Woche Geschichten erzählen und dazu passende Outfits präsentieren. Und wie der Zufall so will beginnen wir heute mit dem Offensichtlichem: Dem Tag der Liebe! So here we go!

HOW TO SURVIVE VALENTINSTAG IN STYLE

 

Ich habe es schon am Montag alle wissen lassen: Ich liebe den Valentinstag. Kaum zu glauben, oder?! Bin ich doch sonst nicht so der romantische Typ und habe vor Mr. Clear gerne mal daneben, wenn ich nicht sogar ins Klo gegriffen, was meine Auswahl der Männer betrifft. Und trotzdem oder vielleicht gerade deswegen feiere ich diesen Tag gerne. Der Ex, der für folgende Geschichte verantwortlich ist, war allerdings keiner von den unguten. Er war lieb, wenn auch ein bisschen crazy und weird, aber er hatte das Herz am rechten Fleck. Nennen wir ihn doch einfach mal Peter. Wegen der Anonymität und so…

Peter hat’s im Gegensatz zu mir immer sehr ernst gemeint mit der Romantik. Blumen hier, selbstgeschriebene Rap-Songs über mich da und so weiter und so fort. Alles, was man sich mit 24 Jahren wünscht, wenn man keine Ahnung vom Leben hat und glaubt, dass Hollywood-Liebschaften die Vorlage für jede Beziehung sind. Peter war also wie gesagt immer auf Trab, was diese kitschigen Sachen angeht, aber an besagten Valentinstag irgendwie nicht. Nur als Zwischeninfo: Wir schreiben das Jahr 2006 und damals dachte ich, dass der 14. Februar der Tag ist an dem Männer Frauen zu Füssen liegen und alles für sie tun. Little did I know…

Wo waren also? Ahja, Peter und die schwierige Stimmung an Valentinstag. Vermutlich weil er ihn vergessen hat. Zu sehr war er damit beschäftigt mit seinen Bandkollegen wegen irgendwas zu streiten von dem ich ehrlich gesagt vergessen habe, was es war. Ich war ja mit mir beschäftigt … *augenroll*

 

 

 

Jedenfalls hat er versucht zu improvisieren, was rückblickend wohl auch nicht die beste Idee gewesen ist. Wir waren im Kino und haben uns einen Film angeschaut, den er ausgesucht hat. Einen Kriegsfilm. Kurze Zwischeninfo: Bis zum heutigen Tage hasse ich Kriegsfilme. Sie machen mir Angst und ich kann nicht schlafen. „Hassen“ ist ein starkes Wort, ich weiß. Es drückt aber meine Abneigung zu filmen dieser Art perfekt aus. 

Stimmung nach dem Film: Schwieriger als vorher? Und jetzt multipliziert das ganze Mal fünf und stellt euch vor, wie wir unser Valentins-Dinner beim Würstelstand um die Ecke zu uns genommen haben. Weitere Zwischeninfo: Ich war in meinem Leben sechs Tage lang am Stück Vegetarierin zum siebten Tag ist es nicht gekommen, weil ich am Würstelstand zu Abend gegessen habe … obwohl ich Vegetarierin war. Natürlich hätte ich einfach gehen können, aber ich hatte keine Kohle mehr, um mir etwas fleischloses zu kaufen, weil ich die Kinokarten und die Snacks im Kino bezahlt habe. Himmel, Arsch und Zwirn war ich sauer an diesem Abend. Nichts hat gepasst, nichts ist nach meinen Wünschen gelaufen und ich habe es ihn in aller Deutlichkeit spüren lassen. Rückblickend überhaupt nicht cool von mir. Aber ich war jung, dumm und sehr auf mich selbst fokussiert.

 

 

 

Witzigerweise wäre das heute ein V-Day-Date genau nach meinem Geschmack. Nur mit einem Film, der mich inspiriert und nicht traumarisiert. 12 Jahre später bin ich aber auch reifer, erwachsener, weniger bitchy und happier (mit mir selbst). Ich habe verstanden, dass unkonventionell oftmals viel cooler ist, als klassisch. Beziehungsweise, dass es die Mischung und die Zweisamkeit macht – in diesem Fall zumindest.

Apropos Zweisamkeit: Der Look, den ich euch heute vorstelle, der passt ganz gut zu dem Thema. Und das nicht nur, weil groß und breit LOVE auf dem Pulli steht. Sondern auch, weil das Grundelement des Looks ein Zweiteiler ist. Ein Kostüm um genau zu sein. Jap, ein Ausdruck, den ihr wahrscheinlich schon lange nicht mehr gehört habt. Das wird sich wahrscheinlich diesen Frühling ändern. Zweiteiler mit Röcken sind die neuen It-Pieces und mit Cropped-Top, Sneakers und Socken auch noch extrem cool! Die schwarze Strumpfhose ist on top, einfach so. Weil man mit schwarzen Strümpfen in den seltensten Fällen falsch liegt und weil’s Februar ist.

 

 

 

SURVIVAL GEAR:

Jacke von Moves über Zalando

Rock von Moves über Zalando

Cropped Sweater von Missguided über Zalando

Söckchen von Tommy Hilfiger über Zalando

Sneakers von Nike über Zalando

Strumpfhose (Pure Matte 50 Den) von Falke

 

FOTOS:
Xenia Trampusch

 

 

 

 

In freundlicher Zusammenarbeit mit Zalando.at