Das ist Justine Sacco! Justine ist – oder soll ich besser schreiben – war eine Top-PR-Frau aus New York. Denn Justine ist spätestens am Montag ihren Job los. Und das hat sie niemand geringeren als sich selbst zu verdanken!
Dabei wollte die blöde Kuh mit den südafrikanischen Wurzeln (!) nur noch schnell witzig sein bevor sie in den Flieger nach Südafrika steigt. Aber der Schuss Tweet ging nach hinten los!
Ja, ihr lest richtig, aber ich übersetze gerne noch einmal frei: „Auf dem Weg nach Afrika. Hoffentlich bekomme ich kein AIDS. Mach nur Spaß, ich bin weiß!“
Nun, damit ihr euch auskennt und versteht wieso das gerade bei ihr so ein Skandal ist. Sacco ist war PR-Director bei InterActiveCorp. Einer Medienfirma, die unter anderem BlackPeopleMeet.com, einer Datingplattform für schwarze Menschen (ich wusste auch nicht, dass es so etwas gibt), betreut. Die Besitzer dieser Seite werden wahrscheinlich nicht so begeistert gewesen sein über den Post.
So kam es, dass Justine Saccos Namen von der IAC-Page gelöscht wurde bevor sie überhaupt afrikanischen Boden betreten hat.. Gleichzeitig hat AID FOR AFRICA die Domain www.justinesacco.com gekauft und zu ihrer eigenen Homepage weitergeleitet. Ein smarter Move! Das ist allerdings alles harmlos gegen den Shitstorm der losgetreten wurde als Twitter den Hashtag #HasJustineLandedYet gestartet hat.
Seitdem ist Twitter zur Spielwiese besonders lustiger Menschen mutiert.
Mittlerweile ist Justine Sacco in Südafrika gelandet, hat ihren Twitteraccount gelöscht und ist untergetaucht.
Wahrscheinlich die beste Idee, die sie in den letzten paar Tagen hatte!
Aber jetzt einmal abgesehen davon, dass ihr Tweet an Dummheit kaum noch zu übertreffen ist, weiß ich nicht wie gut ich das heißen soll, dass ein Mensch in Zeiten von (virtuellem) Mobbing so an den Pranger gestellt wird. Man weiß ja nicht wie labil die Alte ist.
Allerdings lese ich den besagten Tweet noch einmal, lache mir dabei still und heimlich ins Fäustchen und denken mir dabei:
That’s What You Get For Being A Racist.