Ihr werdet es nicht glauben, aber da draußen gibt es ein Unternehmen, das scharfe Männer an Frauen vermietet! Nicht als Giggolo oder männliche Hure, sondern als ManServants. Zu Deutsch: Als männliche Diener.
Nein, die Rede ist nicht von Type wie „Niles“ von der Nanny oder „Geoffrey“ vom Prince of Bel Air. Gemeint sind scharfe Typen, die man für sich selbst oder eine Freundin casten und die man für gewisse Aufgaben buchen kann. Sie halten einem den Schirm, machen Partyfotos, zahlen die Getränke im Club (mit Geld, das man ihnen vorher gibt), sie kutschieren einen herum, bringen Getränke an den Pool, beschützen vor aufdringlichen Männern und machen überhaupt fast alles, jenseits der Gürtellinie. Man darf die Jungs sogar nach eigenen Wunsch taufen. Für $125,- pro Stunde ist man längstens für sechs Stunden im Geschäft. Derweil (leider) nur in Amerika.
Für einen Aufpreis gibt es auch Upgrades: Man kann sich einen ManServant mit Akzent, musikalischem Talent, und Survival-Kit buchen. Hübsch sind sie sowieso alle und mindestens 180cm groß.
Was hier auf Anhieb absurd klingt, ist eine Geschäftsidee, die in unserer kranken Welt durchaus funktionieren könnte. Sie kommt von zwei Frauen aus San Francisco. Was für Josephin Wai Lin und Dalal Khajal als Scherz begonnen hat, ist jetzt ihr florierendes Business.
Die beiden finden an ihrer Geschäftsidee übrigens nichts verwerflich. Sie argumentieren damit, dass die ManServants zu nichts gezwungen werden, keinen Sex haben und ordentlich bezahlt werden. Außerdem verweisen sie auf Stripperinnen, Oben-Ohne-Kellnerinnen und anderen sexistische Jobs, denen Frauen auf der Welt nachgehen. Da haben sie irgendwie nicht Unrecht.
Ich nehme mir nicht heraus darüber zu urteilen, dass Frauen sich einen ManServant, sollen sie. Ist es doch für alle Beteiligten eine Win-Win-Situation. Aber es gibt einen Service auf den ich nicht klar komme. Der gefakte Heiratsantrag in der Öffentlichkeit. That shit’s simply cray!