Das Wort „Feminismus„ hatte einen schlechten Ruf. Damit verband man verbissene Frauen, die ihre Körperbehaarung wuchern lassen, allen mit ihren übersensiblen Gehabe auf die Nerven gehen und Männer scheiße finden. So wie Alice Schwarzer, etwa.
Bis vor nicht all zu langer Zeit war ich beleidigt, wenn mich jemand eine Feministin genannt hat. Der Gedanke mit frustrierten Weibern in Verbindung gebracht zu werden, hat mich genervt. Jetzt, ein paar Jahre später, komm ich damit klar. Vielleicht bin ich sogar ein bisschen stolz darauf, wenn ich ein „Alpha-Tier“ genannt werde und die Menschen in meiner Umgebung mich daran erinnern, dass sich die Welt nicht so schnell ändern wird und Ungerechtigkeit zwischen Mann und Frau noch länger ein Problem sein wird. Wenn mich diese Dinge zu einer Feministin machen, bin ich happy!
Emma Watson hielt diese Woche im Headquater der United Nations einen bewegende Rede, die uns allen – ja, auch euch Jungs – daran erinnern soll, dass in unserer Welt längst noch nicht alles so läuft, wie es laufen sollte. Frauen bekommen immer noch weniger bezahlt, obwohl sie die selbe Arbeit leisten wie Männer. Väter haben oftmals wesentlich weniger Rechte als Mütter. Und junge Mädchen werden immer noch zwangsverheiratet und/oder dürfen nicht zur Schule gehen.
Solche Probleme sollte 2014 eigentlich kein Thema mehr sein und doch braucht es Kampagnen wie #HeForShe und den 24-jährigen Megastar, um dieses Problem zu bewältigen. Ziel ist es, mit der Unterstützung der Männer, die Gleichberechtigung der Geschlechter durchzusetzen. Und ich glaube, dass es tatsächlich klappen könnte.
Nachdem ihr Emma Watsons bewegende Rede gesehen habt, werdet ihr als Frauen nämlich gerne Feministinnen sein und als Männer diese Kampagne unterstützen wollen. Das, Gentlemen, seid ihr den Frauen, die ihr liebt schuldig und ihr, Ladies, ihr seid es euch selbst schuldig.
Alle Infos zu #HeForShe findet ihr hier!