13 DINGE VON DENEN ICH NICHT VERSTEHEN KANN, WIESO SIE NOCH PASSIEREN
Das Jahr 2016 neigt sich laaaangsam aber sicher dem Ende zu und wir haben es irgendwie noch immer nicht geschafft die Erde zu einem besseren Ort zu machen. Ich nehme mich nicht aus. Mein Tätigkeit auf dieser Welt könnte definitiv produktiver sein, keine Frage!
Aber ein paar Ereignisse, der letzten Wochen haben mich schon etwas nachdenklich gestimmt, um nicht zu sagen, dass sie mich so richtig angepisst haben. Ich kann mir nämlich bei einigen Sachen einfach nicht erklären wie sie immer noch passieren können?
Oder jemand von euch eine legitime Erklärung dafür, dass heutzutage …
… Österreich einen rechtspopulistischen Bundespräsidenten bekommen könnte
Wir haben es tatsächlich wieder auf den Titel des Time-Magazines geschafft. Nein, nicht mit Conchita, nicht mit Kindern, die im Keller gefunden wurden, nicht, weil Wien die lebenswerteste Stadt der Welt ist und auch nicht mit einer herausragenden sportlichen Errungenschaft, sondern mit Na.. ehm rechtsradikalen Politikern. Das ist eine Ehre, die vorher nur Jörg Haider und Hitler zuteil wurde. Na Bravo!
… Coming-Outs sind immer noch eine Headline wert sind
Wir leben in einer Zeit, in der Flugzeuge uns von A nach B transportieren, Mikrowellen unser Essen in wenigen Minuten wärmen und wir Videos von unseren Handies auf andere Handies verschicken können und wir sind immer noch überrascht, wenn jemand nicht heterosexuell ist?!
Wir müssen uns einfach zusammen reißen, was solche Headlines betrifft und sie boykottieren. Das gilt auch für Menschen, die über die Sexualität einer Person richten. Die sollte man auch boykottieren.
... Amerikas nächster Präsident Donald Trump sein könnte
Immerhin sind die Amis keinen Deut besser als wir Europäer. Die sind drauf und dran den Godfather of White Supremacy, zum Präsidenten zu wählen. Das ist der selbe Mann, der glaubt es ist cool, Frauen an die Vagina zu grapschen - obwohl er selbst Töchter hat! Sein Name ist Donald Trump und er ist eine fleischgewordene Katastrophe.
… wildfremde Menschen Fotos von mir machen
Natürlich hätte ich mich geschmeichelt fühlen können, als der komische Mann heimlich Fotos von mir gemacht hat, während ich mit meiner Freundin Katie La Folle unterwegs war. Aber es hat sich mehr widerlich als cool angefühlt. Vielleicht lag das aber auch an seinem „aufgegeilten Blick“. Anders als mit den chinesischen Reisegruppen, die sich manchmal in der Wiener Innenstadt um mich scharren und Selfie/Fotos mit mir machen wollen, „because I look so exotic“.
… beamen immer noch keine Art zu Reisen ist
Was dauert da so lange bitte? Wieso gibt es schon Atombomben, aber keine vernünftige Maschine, die mich innerhalb von Minuten auf die Malediven beamt? Das macht doch keinen Sinn. Der Mensch wäre wahrscheinlich um einiges entspannter, wenn er öfter und einfacher Urlaub machen könnten. Das weiß ich ganz genau.
… Frauen immer noch „auf sich aufpassen müssen“, weil es da draußen Männer gibt, die ihnen einen Grund geben aufpassen zu müssen
Letztens hat mich mal wieder ein Taxifahrer gefragt, ob er mich nach oben bringen soll und sich um mich kümmern soll, weil mein Freund mich gaaaanz alleine ausgehen lässt. Noch nie hat es sich so gut angefühlt jemanden einen zusammengeknüllten 10 Euro-Schein ins Gesicht zu werfen.
Ich frage mich aber trotzdem wieso man (jungen) Frauen immer sagt, dass sie aufpassen müssen, aber Jungs nie, dass sie einfach keine Mädchen sexuell belästigen oder gar vergewaltigen sollen? #LetThatShitSinkInForAMinute
… unbegrenztes Datenvolumen gar nicht unbegrenzt ist
Als Snapchat-Liebhaberin und InstaStory-Lover ist es das normalste der Welt, dass ich gegen Ende des Monats einfach kein Datenvolumen mehr habe. Es ging 1998 schneller ins Internet einzusteigen, also bei mir am Handy, wenn ich über meine 6144 MB drüber bin. Und das in Zeiten in denen es fahrerlose Autos gibt.
… Bodyshaming immer noch passiert
Wie ist das überhaupt möglich, dass es da draußen jemanden gibt, der sich dabei wohl fühlt jemanden zu sagen, dass er fett oder hässlich oder sonst irgendwas ist. Wie?
… Promi-News mehr Aufmerksamkeit bekommen als „echte“ Nachrichten
Im Jahre 2016 musst du Kim Kardashian sein und überfallen werden, um Schlagzeilen zu machen. Ein ganzes Land, wie Haiti, dem Mutter Natur mal wieder so richtig rein scheißt und einen Hurrikan namens „Matthew“ schickt, reicht nicht.
… Beziehungen wie meine immer noch ein „Thema“ sind.
Ich will gar nicht wissen was sich die kopfschüttelnde Oma gedacht hat, als sie mich und Mr. Clear giftig angestarrt hat in der Strassenbahn. Oder der Typ, der meine Mutter kennt und sie angerufen hat, um ihr zu erzählen, dass er ihre Tochter mit einem „Weißen“ gesehen hat.
Oder das Schwachmaten-Paar, das der festen Überzeugung war, dass ich Mr. Clear’s „Mitbringsel“ aus dem Urlaub bin…
Menschen fühlen sich viel zu wohl damit Rassismus offen auszuleben und das obwohl jeder von uns weiß wo das 1939 hingeführt hat.
… Frauen immer noch schief angeschaut werden, wenn sie keine Kinder haben (wollen)
Ja, Mutter Natur wird sich schon etwas dabei gedacht haben, als sie beschlossen hat, dass wir Freuen Kinder austragen sollen. Und trotzdem wird es immer Rebellen geben, die es nicht tun. So ist nun einmal das Leben. Wenn eine Frau beschließt keine Kinder haben zu wollen, dann soll ihr das gegönnt sein - ohne, dass sie für verrückt erklärt wird oder über sie geurteilt wird. Es ist immer noch ihr Uterus und ihr Leben.
… dass es da draußen immer noch Menschen gibt, die anderen ihre Religion aufzwingen möchten
Nichts interessiert mich so wenig wie der Glaube eines Menschen. Vorher möchte ich noch lieber etwas über seine Briefmarkensammlung und die Liste an Kinderkrankheiten hören, die er/sie/es schon hatte, als darüber zu diskutieren woran man glaubt. I couldn’t care less! So lange es einen happy macht an Gott, Allah, Shiva, Buddah oder das Universum zu glauben und niemand dabei verletzt wird, interessiert es mich nicht. Und ich bin der festen Überzeugung, dass wir das alle so handhaben sollten, dann wäre diese Welt ein wesentlich entspannterer Ort.
… dass Österreich einen rechtspopulistischen Bundespräsidenten bekommen könnte
Ich weiß, dass ich mich hier wiederhole, aber da sieht man mal wie wenig ich damit klar komme. Wie kann es sein, dass es da draußen noch Menschen gibt, die auf diesen Bullshit reinfallen?! Wie? Waren die nicht in der Schule? Haben die in Geschichte nicht aufgepasst? Whyyyyy? Whyyyyyy? Whyyyyyyyy?
Auf Snapchat (@christlclear) und Insta-Stories (@iamchristlclear) bin ich übrigens auch. Loud and proud ... und manchmal auch sehr genervt.
Leni Charles hat die Titelbild geschossen, Mirza Sprecakovic das Styling gemacht und Silvia Stone das Make Up
CHRISTL'S CLOSET: VON PERFEKTEN JEANS, FLASHIGEN SNEAKERS, DURCHSICHTIGEN KLEIDERN UND VIEL ZU SCHÖNEN PUMAS
Nun, ich geb's zu. Dieser Post ist frei von Tiefsinn. Ich könnte euch natürlich von dem Streit erzählen, den ich mit einer Freundin an dem Tag hatte an dem ich diese Fotos gemacht habe, weil sie mir zum 100sten Mal vorgeworfen hat, dass ich mich nicht melde. Von den Entscheidungen, die ich bezüglich Christlclear treffen muss und den Bauchschmerzen, die ich bekomme, wenn ich an all die anderen Baustellen denke, die ich noch offen habe. Aber darum geht's heute einfach mal nicht.
In Wahrheit möchte ich euch nur meine neue Lieblings-Jeans präsentieren und mich des Lebens in der ersten Welt erfreuen. Wobei der Ausdruck "Lieblings-Jeans" den Eindruck erwecken könnten, dass ich viele verschiedene Jeans besitze und dem ist definitiv nicht so.
Um genau zu sein, besitze ich drei Jeanshosen. Eine ist streng genommen, gar keine Jeans, sondern eine Jeggings. Ein wirklich bequeme, aber in den meisten Fällen eher unvorteilhafte Form der Denimhosen. Die andere ist letzte Woche im Schritt gerissen, weil meine inneren Oberschenkel sie aufgewetzt hat und die dritte ist die Neue. Um die geht es hier auch eigentlich. Sie ist von Karve (über Carlings) und ich will ich euch nichts vormachen, I love myself in it. Unter uns: Ich glaube ich habe das noch nie über eine Hose gesagt und das alleine ist ein Blogpost wert.
Natürlich hätte ich einfach ein Shirt und Heels dazu tragen können, aber das wäre langweilig gewesen, also habe ich einen Sport-BH von Puma dazu kombiniert von dem ich der Meinung bin, dass er viel zu schön ist für's Fitnessstudio. Das transparente Tüllkleid von Monki ist zu durchsichtig, um einfach nur Unterwäsche darunter zu tragen - Mr.Clear hat meine Zweifel bestätigt - und die Sneakers von Filling Pieces (über Sneak In) fast zu schön, um sie euch nicht zu zeigen, damit wir uns alle welche zulegen können.
Ich sag's euch ganz ehrlich. Ich bin überhaupt nicht der Typ dafür mich fotografieren zu lassen. Das fühlt sich für mich irgendwie komisch an. Videos drehen, vor der Kamera oder zu Menschen sprechen - kein Problem. Aber wehe ich muss vor einem Fotografieren posieren und mich ablichten lassen. Das fühlt sich für mich so unnatürlich an, dass akutes Hohlraumsausen einsetzt, ich vergesse wo links und rechts ist und so gar nicht weiß, was ich tun soll.
Umso besser, dass mein Homegirl Shlomit weiß, wann sie abdrücken soll, um das ultimative Abschlussfoto von meinem Arsch zu machen. Nämlich in der Sekunde in der ich mich unbeobachtet und "rein zufällig stretche", um locker zu werden. :)
What I'm wearing:
Sports-Bra von Puma
Jeans von Karve by Carlings
Transparentes Kleid von Monki (mittlerweile ausverkauft), aber auch hier erhältlich
Sneakers von Filling Pieces über Sneak-In
A lot of love to Shlomit Migay for having the patience and taking these pictures of me
10 DINGE, DIE MIR DURCH DEN KOPF GEGANGEN SIND, ALS ICH SOLANGE'S NEUES ALBUM GEHÖRT HABEN
Es ist kein besonders großes Geheimnis, dass meine Liebe zu Beyoncé groß ist. So groß, dass ich keine Sekunde zögere zu Queen Bey zu fliegen, wenn Queen Bey nicht zu mir kommt. Was viele nicht wissen, ihre Schwester Solange hat den selben Stellenwert für mich. Sie macht etwas komplett anderes, das aber mindestens genau so gut ist.
Die Aufregung war also zur Abwechslung mal wieder groß, als sie am Donnerstag ihr Album auf Instagram angekündigt hat, und doppelt so groß nachdem ich es gehört habe.
„A Seat At The Table“ ist ein emotionales Alternative-R&B-Album auf dem Solange Knowles allem Luft macht, das sie die letzten drei Jahre berührt hat. Es ist ihr drittes Album und der Soundtrack zur Black-Empowerment, das aber jeder hören sollte, der nicht unter einem Stein lebt.
My mind is blown und voller Gedanken wie dieser ...
1. „Ehmmmmm... singt sie jetzt eine Minute und 41 Sekunde den selben Text? Ja, das tut sie bei „Rise“. Es sei ihr gegönnt, das Intro ist ja auch geil.
2. Nicht weinen! Bloß nicht weinen! Zu spät ... ich weine! Das macht dann „Cranes In The Sky“ wohl zu meinem Lieblingslied auf dem Album.
https://youtu.be/S0qrinhNnOM
3.Oh „Hi Papa und Mama Knowles“!
4. Jesus! Hat Lil’Wayne wirklich versucht sich umzubringen damals?!
5. Okay, also dann ist „Don’t You Wait“ mein zweites Lieblingslied, weil dieser Beat....
6. „Don’t Touch My Hair“ fasst eigentlich alle den Bullshit zusammen, den meine Freundinnen, ich und andere schwarze Frauen uns jeden Tag geben müssen. Das ist ja der Soundtrack of our lives!!!
https://youtu.be/YTtrnDbOQAU
7."If you don't understand my record, you don't understand me, so this is not for you." #BYEFELICIA
8. Wie geil wäre es, wenn F.U.B.U. wieder groß raus kommen würde?
9. Solange, Kelly Rowland, André 3000 und John Kirby auf einem Track. Alter Verwalter!!!!
10. What a great time to be alive – at least music-wise!!!!
"A Seat At The Table" ist ab jetzt überall erhältlich, wo es gute Musik gibt.
Ich bin auch auf Snapchat (@christlclear) und Insta Stories (@iamchristlclear) !
ANGER MANAGEMENT FÜR ANFÄNGER: WAS ICH GEGEN MEINE PASSIVE AGRESSIVITÄT MACHE
Was soll ich sagen. Alles, was sie euch über meine passive Aggressivität erzählen, stimmt. Ich bin die Königin des Augenrollens, des Schnaufens und des Resting Bitch Faces. Alle Versuche mir das abzugewöhnen, sind gescheitert und reine Zeitverschwendung. Davon bin ich überzeugt, wenn ich mir so meine weiblichen Familienmitglieder und die meisten meiner Freundinnen, anschaue.
Stattdessen habe ich versucht mein passiv aggressives Dasein besser zu kontrollieren. Natürlich wäre die ultimative Lösung alle dummen und unguten Menschen von diesem Planeten zu verbannen, aber das spielt’s leider nicht. Also muss ich genau so gut wie alle anderen, die es tagtäglich nicht packen, klar kommen.
Und ich weiß jetzt auch endlich wie:
1. COUNTDOWN
Ich zähle – im besten Fall – bis fünf, im worst case bis zehn. Wobei das Level des Bullshits, den ich mir geben muss, schon sehr hoch sein muss, wenn ich bis 10 zählen muss. Als mir die Shopverkäuferin vorgestern ohne zu fragen durch die Haare gefahren ist, zum Beispiel, hat es gereicht bis vier zu zählen und ihr erst dann auf die Finger zu hauen.
Bei dem Typen, der im Zug heimlich Fotos von mir gemacht hat, mit seinem idiotischen Freund getuschelt und gelacht hat, um dann zu mir zu kommen und zu sagen, dass ich die schönste „Negerin“ bin, die er jemals gesehen hat, weil er dachte, dass ich kein Deutsch spreche nachdem ich gerade ein Telefonat auf Englisch beendet habe, blieb keine Zeit zu zählen. Ich bin explodiert.
Da wären wir auch schon beim nächsten Punkt.
2. DON’T PUSH ME
Es passiert selten, dass ich laut und fünf Meter groß werde, aber wenn es passiert, dann so richtig – vielleicht auch etwas übertrieben. Da bringt auch mein „Einatmen – Ausatmen“ - Mantra nichts. In so einem seltenen Fall, muss es nun einmal raus und dann brauch ich meist weitere fünf Minuten, um zu weinen oder mich zu beruhigen. Wobei das von selbst kommen muss. Sätze wie „Beruhig dich bitte“, „Relax!“ oder „Steiger’ dich da jetzt bitte nicht rein!“ machen es nur um ein vielfaches schlimmer. Und dann geht das ganze im schlimmsten Fall wieder von vorne los.
3. SMILE
Dabei hasse ich Konfrontation bis auf’s Blut. Deswegen bin ich ja auch passiv aggressiv. Aber das Leben ist nun einmal kein Wunschkonzert – und mein Berufsleben sowieso nicht. Da hat man immer mal wieder mit Leuten zu tun, die es einem schwer machen nicht laut aufzuschreien und sich die Haare zu raufen.
Aber auch in so einem Fall muss man cool bleiben und der blöden Kuh etwa, die so tut als würde sie mich nicht kennen, obwohl sie monatelang im Büro nebenan gearbeitet hat, nicht die Augen auskratzen. Stattdessen (zählt man bis fünf), lächelt lieb und sagt so etwas wie „Mein Name ist immer noch Christl. Auch nachdem du mich jetzt schon zum dritten Mal gefragt hast!“ *fake smile*. Und dann einfach gehen, um sich selbst aus der merkwürdigen Situation entfernen. Ratet mal wer jetzt netter denn je zu mir ist.
4. WATCH THE TONE
Sarkasmus und Sätze wie „Passt schon!“ sind leider auch keine Lösung. Ich weiß leider wovon ich spreche. Das Gegenüber könnte es falsch verstehen oder – noch schlimmer - sie könnten es wortwörtlich verstehen. Stattdessen wartet man lieber und ehe man auf unverschämte Email antwortet und beruhigt sich in der Zwischenzeit. Oder noch besser, man geht vorher zum Sport.
5. SCHWITZ DIE AGGRESSIONEN RAUS
Ja, schon wieder Sport. Ich meine es ernst, wenn ich sage, dass Bewegung das beste Anger-Management ist und das kann ich guten Gewissen sagen, obwohl mir Sport keinen Spaß macht. Aber es gibt keine bessere Möglichkeit seinen
Grant zu kompensieren, zu realisieren, dass man definitiv überreagiert hätte und sich dabei zu shapen. Das ist eine Win-Win-Situation, Leute!
Auf Snapchat (@christlclear) und Insta-Stories (@iamchristlclear) könnt ihr übrigens hautnah miterleben, was mich hier in der ersten Welt alles in den nackten Wahnsinn treibt.
IRRITIERENDE DINGE, DIE MENSCHEN AUF SNAPCHAT MACHEN
Hallo mein Name ist Christl und jeder, der mich kennt oder mir auf Social Media Kanälen folgt, weiß: I AM A SNAPCHAT/INSTA STORY - JUNKIE. Es ist schon so weit gekommen, dass ich mich nicht einmal mehr wehre, wenn mir jemand vorwirft, dass ich süchtig bin. Wieso denn auch? Es stimmt ja.
Auf dem Weg in die Arbeit, in der Arbeit, im Bett, beim Zahnarzt, im Supermarkt, beim Familien-Essen, beim Treffen mit meinen Freundinnen und bei der Maniküre. Ich snappe sogar am Klo (ohne, dass es jemand merkt), damit mir Mr.Clear nicht ständig in meine Snaps rein brüllt. Ich snappe fast alles in meinem Leben. Aus dem einfachen Grund, weil es mir Spaß macht und weil Snapchat und mittlerweile auch Insta-Story mein virtuelles Tagebuch geworden sind. Meine Follower sind quasi live dabei, wenn ich mich freue oder - zugegebenermaßen viel öfter - wenn ich mal wieder etwas extrem scheiße finde.
Ich bin aber auch eine passionierte Passiv-Snapperin. So schaue ich mir natürlich die Snaps, der Menschen an, denen ich folge, um dann anschließend alle die privaten Videos anzuschauen, die ich geschickt bekomme. Dieses Wochenende waren da wieder ein paar Highlights dabei, von denen ich nicht ganz verstehe, wieso sie gepostet oder sogar „privat“ verschickt werden.
Kann man mir also vielleicht kurz einmal jemand erklären wieso …
… man mir viel zu reizvolle Videos von sich schickt? Ich habe selbst dicke Lippen, einen Arsch und - wenn ich sie richtig inszeniere - auch große Brüste. Dementsprechend unbeeindruckt bin ich davon und scharf macht es mich leider auch nicht, because „strikly dickly“. Also wieso?
… man mir von jedem Filter, den man ausprobiert hat, einen Snap schicken muss? Schön, dass du den leckenden Hundefilter entdeckt hast und noch schöner, dass du dir einen virtuellen Blumenkranz aufgesetzt hast, um drei bis 12 Snaps in Folge damit zu machen. Nein, das ist gelogen. Daran ist nichts schön, sorry! No, not sorry!
…. man sein Gesicht in die Kamera hält ohne etwas zu sagen oder zu machen? Wer gibt mir die 10 Sekunden meines Lebens zurück, die ich investiert habe in der Hoffnung, dass noch mehr kommt als ein bewegtes Selfie. Erzählt mir doch zumindest womit ihr das Gesicht geschminkt habt, ffs (for fucks sake)
… man das selbe Verhalten an den Tag legt wie auf Instagram? Das ist nicht fair. Jetzt gibt es endlich mal eine Plattform bei der es nicht um Perfektion geht und dann lädt man immer noch seine über-filterten, über-belichteten unrealistisch perfekten Fotos von Essen, Outfits, Blumensträußen und Selfies hoch. Hinfort mit euch und verteilet eure picture perfects auf Instagram. Wir hier auf Snapchat und Insta Stories, we keep it real and sometimes fugly (fucking ugly)
… man mir privat Party-Videos schickt? Diesen Punkt widme ich speziell Mr.Clear (aka kaiser_markus). Er ist nicht nur der Godfather of drunk-snapping, sondern auch immer an vorderster Front mit dabei mich mit gefühlt 15 Partysnaps zu belästigen. Am liebsten sind mir die, auf denen er brüllend versucht die Musik zu übertonen, die aus den Boxen kommt, neben denen er steht. Wenn ihr glaubt, ihr habt partytechnisch schon viel gesehen auf seiner Snapstory, denkt immer daran, dass ich noch mehr sehen musste.
… man Snapchat/InstaStories dafür nutzt, um die Menschheit wissen zu lassen, dass einem fad ist. Wie ist das möglich? Wir feiern das Jahr 2016. Es passiert so viel, dass einem streng genommen gar nicht langweilig sein kann. So lange es das Internet, Netflix, Sport und frische Luft gibt hat man doch etwas zu tun, oder?! Mit Ausnahme man ist krank natürlich. Und wenn alle Stricke reißen, gibt es heutzutage genug Gelegenheiten etwas Gutes zu tun, wenn man wirklich nicht weiß, was man mit seiner Zeit anfangen soll. Es gibt immer etwas zu tun - wenn man möchte.
… die Ex-Fuckboys sich manchmal immer noch zu Wort melden. Toll, dass heute „Leg-Day“ war, toll, dass du der Meinung bist, dass ich jetzt besser aussehe denn je und noch viel besser, dass du immer noch kein Leben hast. Und jetzt geh und jag’ dich bitte selbst zum Teufel. #Gelöscht
… sich dabei snapt wie man Auto/Fahrrad/Moped fährt? Das packe ich am allerwenigsten. Das ist ja - abgesehen von uninteressant - auch gefährlich. Wieso tut man es überhaupt, filmt sich dabei und stellt es ins Internet? That’s not cool, people!
Während ihr das hier lest, erzähl' ich gerade auf Snapchat (christclear) und Insta Story (@iamchristlclear), was mich bewegt. Vielleicht überlege ich mir auch einen Snapchat-Seminar zu geben. Vielleicht verbringe ich aber auch einfach einen tollen Tag in der ersten Welt, wo eigentlich alles im grünen Bereich ist.
"FOREVER SINGLE" UND WAS ES MIT MIR GEMACHT HAT
Bevor aus Markus Mr. Clear wurde war ich Single. Langzeit-Single um genau zu sein. Fünf-Jahre-Langzeit-Single, die dann auch noch umgeben war von vielen Langzeit-Single-Freundinnen.
Unschwer zu erkennen habe ich mich in einem Teufelskreis voller Party, wenig Schlaf, Shopping-Ausraster, Fuckboys und Drunk-Dates unter der Woche, befunden. Ohne Ende in Sicht.
Nun, im Grund ging es mir gut damit. Ab und zu wünschte ich mir beim Einschlafen jemanden. Aber die meiste Zeit war ich so damit beschäftigt mein Leben zu leben, dass ich es erfolgreich verdrängen konnte.
Wenn Not am Mann war, fand sich immer ein Typ auf den ich reinfallen konnte, der mir kurzfristig das Herz brach und von dem ich mir selbst einreden konnte, dass „er es ist“.
Über ein Jahr später ist alles anders: Meine Single-Freundinnen sind vom Aussterben bedroht. Ich habe kaum noch welche. Was wiederum dazu führt, dass die Themen bei unseren Treffen auch neu sind. Aus „Er meldet sich nicht!“, „Wo feiern wir dieses Wochenende?“ und „Ich date da so einen Typen“ wurde „Oh warte, ich muss **füge hier den Namen des neuen Boyfriends ein** zurückrufen!“ oder „Sagt’s einmal ist es normal, dass **hier klassische Beziehungssituation einfügen**
Im Grunde läuft alles darauf zurück, dass wir viele Fragen haben und diese Anfangs auch mit Ängsten gekoppelt waren. Der neue Boyfriend könnte ja schneller checken, dass wir außer smart, witzig, warmherzig und schön auch ausgefeilte Soziopathen sind, die überhaupt keinen Plan von diesem Ding namens „Beziehung“ haben.
So lustig das lange Singledasein nämlich immer war, genau so prägend war es auch and it fucked us up.
Hier sind also acht Dinge, die einen Partner erwarten, wenn man einen Longterm-Single datet:
1. „Anhänglich“ ist ein Fremdwort
Eventuell, unter Umständen, vielleicht musste man mich und meinen Ego-Flow anfangs etwas bremsen. Kein Mensch hat mir gesagt, dass ich ein Lebenszeichen von mir geben muss, wenn ich bis 6 Uhr morgens unterwegs bin. Woher sollte ich das denn wissen? Den Hausverstand habe ich mit dem vierten Glas Rotwein abgegeben.
2. Me, myself and my bed
Ellenbogen, Querliegen im Bett, zwei (!) weggezogene Decken, ein Laptop im Bett, vier Wecker, die ab 06h30 im Halbstunden-Takt läuten und durchschnittlich fünf Stunden Schlaf, sind für mich das normalste der Welt und auch nicht mehr abzugewöhnen.
The Struggle is real ... for Mr.Clear!
3. Meet the Squad
In meinem Fall ist es nicht nur eine große, laute, nigerianische Familie, die mit dem Wort „Privatssphäre“ nichts anfangen kann, sondern auch eine Hand voll Freundinnen mit ... nun nennen wir es mal „starken Charakteren“. Widerstand ist Zeitverschwendung, just go with the flow. Mitgehangen ist ja quasi mitgefangen.
4. Und ... sie haben immer etwas zu sagen.
Es ist wie ein Reflex und nur schwer zu kontrollieren, wenn man sich jahrelang gegenseitig beschützen musste. Wir meinen es nicht böse, wir gehen nur auf Nummer sicher. So if you’re messing with me, your messing with my girls and my gay friend.
5. Ehrlichkeit währt am längsten ... not!
Das ist so eine Sache in meinem engen Dunstkreis. Wir sind ehrlich. Brutal ehrlich. Manchmal zu ehrlich zu einander. Lieber ehrlich als nett, wenn man es auf den Punkt bringen möchte und das ist nichts für eine Beziehung, wie ich schnell lernen musste.
Nicht alles muss kommentiert werden und nicht jedes „wie schau’ ich aus?“ sollte ehrlich beantwortet werden. „Sag einfach nichts. Manchmal muss man eben selbst darauf kommen.“ war der weise Rat meiner Mutter und sie sollte recht behalten.
Sie war ja nicht umsonst über 38 Jahre verheiratet ...
6. „Ich mach das schon selbst“
Der Klassiker unter den meist gesagten Sätzen von Forever-Single-Ladies. Und einer der Angewohnheiten, die ich bis heute nicht ablegen kann.
Man musste ja jahrelang seine eigene Superwoman sein. Wie soll man denn jetzt drauf vertrauen, dass da jemand ist, der es genau so gut kann, wie einer selbst?! Wie??? Gar nicht!
Aber man kann so tun. Lass ihn machen und hoffe darauf, dass es passt. Wenn nicht, dann kann man das immer noch in Ordnung bringen – heimlich. Wir wollen ja niemanden kränken.
7. Kompromisse sind meine besten Freunde
Not gonna lie, ich bin eine Egoistin und alle Forever Single Frauen, um mich herum auch. Das passiert nun einmal, wenn man so lange alleinstehend ist und dass ist nichts wofür man sich schämen sollte. Ganz im Gegenteil. I own that shit – aber nur bis zu einem bestimmten Grad. Im Notfall muss man tief durchatmen, bis 10 zählen und einen Kompromiss finden.
Dann eben zwei Pizzen bestellen statt einer, damit der Thunfisch bloß nicht mein Rucola berührt. Oder eine Rundreise durch die Toskana machen, damit man am Strand liegen (meine Vorstellung von Urlaub!) und bei 40 Grad eine Sightseeingtour nach der anderen kombinieren kann (seine Vorstellung von Urlaub!)
8. Es sind die kleinen Dinge....
Nicht falsch verstehen, ich freue mich über Blumen und Mariah-Carey-Konzertkarten, aber ich freu’ mich noch mehr, wenn man mich am ersten Tag meiner PMS-Phase mit Essigchips, Rotwein und Milchschnitten überrascht und ich vier Folgen „Keeping Up With The Kardashians“ schauen kann ohne, dass man mich dabei nervt.
Ich hatte Glück: Mr. Clear und ich hatten beide keinen Plan worauf wir uns da eingelassen haben. We just went with the flow. Das war eigentlich ganz easy, weil er keinen Deut besser ist als ich. Was glaubt ihr wer mein männliches Pendant war, was den oben beschriebenen Teufelskreis betrifft?
So konnte es passieren, dass er seine einzigen zehn Urlaubstage in Paris bei der Fussball-EM verbracht hat und wir nicht mehr gemeinsam auf Urlaub fahren konnten oder dass er die Star Wars Premiere meinem Geburtstag vorzieht.
Das kann ich nicht einmal ich toppen, aber dafür immer, wenn ich es brauche, gegen ihn verwenden. Lucky me!
COOLINARIK: AVOCADO SPINAT GRILLED CHEESE SANDWICH
Zeit meines Lebens habe ich mich gefragt, was es mit dem Grilled Cheese Sandwich auf sich hat, das die Amerikaner scheinbar non stop essen. Seitdem ich es selbst "gekocht" habe, verstehe ich den Hype. Aber, was noch besser ist als ein normaler Käsetoast, den man in der Pfanne brät, ist ein der Pfanne gebratenes Sandwich gefühlt mit Käse, Spinat und Avocado.
Ich stelle euch also heute das vor, von dem ich mich wahrscheinlich die nächsten drei Wochen ernähren werde: Dem AVOCADO SPINAT GRILLED CHEESE SANDWICH.
Um den Toast zuzubereiten, der eventuell euer Leben verändert könnte, braucht ihr:
Euer Avocado-Spinat Grilled-Cheese-Sandwich ist fertig, wenn es auf beiden Seiten goldbraun und der Käse innen geschmolzen ist.
Folgt mir auf Snapchat (christlclear) und Insta Stories (iamchristlclear), um unter anderem zu sehen, was ich sonst so den ganzen Tag esse und mache
BRAZILIAN BUTT LIFT: SO IST KIM KARDASHIAN ALSO ZU IHREM ARSCH GEKOMMEN
Man kann über Schönheits-OPs sagen, was man möchte. Die sind sowieso gekommen, um zu bleiben. Sie helfen den Menschen, zerstören die Menschen, treiben sie in den Ruin oder machen sie so reich, wie Kim Kardashian. Gut, die musste vorher noch einem gemeinen Menschen zum Opfer fallen, der gegen ihren Willen ein Sextape von ihr veröffentlicht hat, aber ansonsten war ihr Sprungbrett definitiv der Arsch, den sie da Tag für Tag in irgendeinen hautengen Highfashion-Fetzen quetscht.
Fun Fact über Kim Kardashian: Sie behauptet sich für ihren Hintern nie unter's Messer gelegt zu haben und das kann man ihr in Zukunft sogar glauben - im Gegensatz zu der Geschichte mit dem Heimporno.
Denn seitdem ich auf den Instagram Account von Dr.Matthew Schulman gestossen bin, weiß ich es besser. Der New Yorker Beauty-Doc zeigt in faszinierenden Posts wie das wirklich funktioniert mit den „Big Booties“. Mit etwas Eigenfett und ein paar Monaten Zeit.
Es dauert nämlich ein bis zwei Jahre bis das endgültige Endergebnis sichtbar ist und das ist zugegebenermaßen mindblowing. Das muss man schon ehrlich sagen.
So erklärt sich auch die unauffällige Entwicklung der Ärsche von J.Lo, Iggy Azalea, Kim, Kylie und Khloe Kardashian, die mit der Zeit immer größer und größer wurden. Die Inspiration für die Promibeispiele stammen übrigens nicht aus meinem mentalen Fundus an unnötigen Celebritynews, die sind von den Hashtags unter den Posts von Dr. Schulman inspiriert.
Dr. Schulmann ist nämlich The Godfather of Fat. Er hat jahrelang die Zusammensetzung und Anatomie von Fett studiert und festgestellt, dass es oftmals nichts bringt Fett, das man auf Knopfdruck zugenommen hat, zu spritzen. Das verschwindet nämlich wieder. Für den „Brazilian Butt Lift“ braucht man authentisches Körperfett, das schon länger da ist. Who knew!?
Nun, ich sage es ehrlich. Ich kann verstehen, dass man glaubt sich unter’s Messer legen zu müssen, um „perfekt“ auszusehen. Das bringt diese verkorkste Gesellschaft und der auffällige Mangel an Selbstliebe unter den Menschen mit sich. Bis vor nicht all zu langer Zeit hätte ich zu einem Paar neuer Brüste wohl nicht "Nein" gesagt. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob ich "nein" sagen würde, wenn jemand mir anbieten würde, die OP zu zahlen. Das Leben ohne BH stell ich mir nämlich schon vor. Truth be told.
Im Moment weiß ich allerdings Besseres mit meinem Geld anzufangen. Unter anderem massenhaft Kleider und Röcke kaufen, die ich eigentlich nicht brauche, weil ich kaum Hosen finde, in die mein geliebter Arsch passt.
HOLY F*CK: 11 DINGE, DIE MIR DURCH DEN KOPF GEHEN, WENN ICH KANYES VIDEO ZU "FADE" SEHE
Gestern war es wieder mal so weit und Kanye durfte bei den VMAs vor Publikum eine Rede halten, Taylor Swift haten und noch viel wichtiger sein neues Video zu „Fade“ präsentieren.Ihr könnt schon einmal davon ausgehen, dass dieses Musikvideo „special“ ist, wenn ich mich hier dazu äußern muss, um zu verarbeiten, was ich nun schon zum fünften Mal gesehen habe. Wenn ich noch mehr Zeit hätte, würde ich es mir noch viel öfter anschauen, weil es so auf eine ganz merkwürdige Art und Weise flashig ist. Kanye West halt. Extrem cool, extrem weird.
Aber ich wage zu behaupten, dass ihr die selben Gedanken haben werdet, wenn ihr das Video verarbeitet habt.
Kanye West's 'FADE' starring @TeyanaTaylor.
EVERYTHING.https://t.co/8gATBjdQ9g— Karen Civil (@KarenCivil) 29. August 2016
1. Teyana Taylor bist das du?! Ist das der selbe Körper, der deine 8 Monate alte Tochter Junie gebärt hat?
2. Wie viel zahlst sie ihrem Trainer wohl und wann hat sie das letzte Mal Kohlenhydrate oder Zucker gegessen?
3. No hate, that body is on point.
4. Die Moves auch! Alter Verwalter!
5. Sind die Brüste echt? Und wie in aller Herr Gotts Namen bleiben die in dem Shirt?
6. Kann ihre Haut unter all dem Öl atmen? Bekommt sie davon Pickel?
7. Ahhh, kein Wunder, dass Junie so niedlich geworden ist. Bei dem Papa und der Mama.
8. Das hat sehr authentisch ausgeschaut, was die da unter der Dusche gemacht haben.
9. Katze? Versteh ich nicht. Schafe? Versteh' ich nicht.
10. Wieso kommt Teyana Taylor eigentlich erst jetzt groß raus? Sie kann doch singen, tanzen, schön ausschauen, Songs schreiben und schöne Kinder machen. Versteh ich auch nicht.
11. Ich hab' ganz vergessen wie gut dieser Song ist, Kanye!
MTV VIDEO MUSIC AWARDS 2016: DIE LOOKS UND DIE PERFORMANCES
MTV is back on track. Zumindest was seine Awardshows angeht. Zum 33. Mal fanden gestern die MTV Video Music Awards statt und es so wie es aussieht war es ein Spektakel wie es eben nur der MusicSender auf die Beine stellen konnte.
DIE HIGHLIGHTS DER AUFTRITTE
Der beste Move, den MTV machen konnte, Rihanna mit dem Michael Jackson Vanguard Award zu ehren. Das führte zu einem Liebesgeständnis von Drake an Rihanna und drei sensationelle Performances, die alle daran erinnern sollte, dass sie diesen Preis mehr als nur verdient hat.
Kanye war da, um sich berechtigterweise feiern zu lassen, eine Rede zu halten und Beyoncé netterweise den Preis für Video des Jahres ("Formation") zu überlassen.
Das wiederum feierte Queen Bey mit einer 15minütigen Performance, die keinen Zweifel mehr daran lässt, dass sie eine lebende Performance-Legende ist an die gerade keiner ran kommt.
Britney "Bitch" Spears ließ sich nach dem Carpool Karaoke Debakel wohl nicht zwei Mal bitten und performerte ihre neue Single "Me Me/Me, myself & I".
Nick Jonas performte - komplett in grünem Leder gehüllt gemeinsam mit Ty Dolla $ign seinen aktuellen Hit "Bacon" und Ariana Grande holte sich "Nicki Minaj" auf die Bühne, damit sie nach dem Spinning nicht alleine singen musste.
Alicia Keys war zwar nicht da, um zu performanen, tat es dann letztendlich doch. Nur, dass sie statt einem Song ein berührendes Gedicht vorgetragen hat. Aber A.Keys wäre nicht A.Keys, wenn sie es nicht gesungen statt einfach nur gesprochen hätte und dabei kein Auge trocken blieb.
DIE HIGHLIGHTS DER WHITE CARPET LOOKS
Wenn die VMAs etwas konnten in den letzten paar Jahren, dann wohl die Stars zu den schrägsten, coolsten und interessantesten Outfits jenseits der MET Gala zu motivieren. Dieses Jahr war der weiße Teppich eher etwas lame.
Alice Keys strahlte ohne Make Up, Britney Spears kam - surprise, surprise - in etwas mit einem Cutout und Noami Campbell sah in ihrem Samtkleid wie zu erwarten fabelhaft aus. Cassie und ihre gelben Haare, Beyoncés Angel-Look und 2 Chainz-Hemd waren unter anderem ein paar der leicht unspektakulären Highlights. But let's not hate, let's appreciate. Immerhin war die Show super.
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IT'S BRITNEY B**CH MIT NEUER PLATTE UND EINER CARPOOL KARAOKE FAHRT
Falls ihr euch wundert wieso gerade alle über Britney Spears sprechen, sie hat ein neues Album rausgebracht. „Glory“ heißt die Platte und Überraschung, Überraschung es ist kein Meisterwerk. So grottig, wie erwartet ist es aber auch nicht. Es ist quasi die Basic Bitch unter den neuen Album des bisherigen Jahres.
R&B-lastige Songs wie „Make Me...“ "What You Need" und „Private Show“ erhalten die Platte am Leben, denn Britney kann immer noch singen. Muss sie auch nicht, it’s Britney Bitch!
Ein Stimmwunder war sie ja bekanntlich noch nie und das wird sie nach einem geschichtsträchtigen Karrierestart als Teenie-Idol, einem Nervenzusammenbruch, einer Blitzhochzeit, einer Annullierung, einem Sorgerechtsstreit, einer Entmündigung und einer gescheiterten Platte, nicht mehr werden.
Britney Spears ist eine Entertainerin und die Lieferantin vieler unangenehmer Momente des Fremdschämens. Ihr Carpool Karaoke Auftritt ist einer davon.
Selten hatte ich solche Schwierigkeiten bei der Sache zu bleiben. Ich wollte so übertrieben dringend nach drei Minuten weiterklicken. Zu unerträglich war der Anblick von Britneys schlechtem Botoxjob. Die Lipfillers sitzen irgendwie auch nicht und hindern sie scheinbar auch am Singen. Was aber letztendlich nicht schlecht ist, wenn man bedenkt, dass James Corden die meiste Arbeit macht und das definitiv besser als Britney selbst.
Ab Minute sieben wird’s immerhin witzig und weniger unangenehm. Keine Meisterleistung, wenn man bedenkt, dass das Video knapp zehn Minuten dauert.
https://www.youtube.com/watch?v=pSd9hiBGoE0
Aber am Ende verzeiht man ihr dann doch alles. Das ist immer noch das selbe American Sweetheart, dem wir Classics wie „Ooops ... I did again“, „Toxic“, „Hit Me Baby (One More Time), „Boys“ und „I’m A Slave 4 U“ zu verdanken haben. Da fühlt es sich schon wieder nicht richtig an, sie zu haten. Cause it’s Britney Bitch!
https://youtu.be/Mzybwwf2HoQ
FINALLY: FRANK OCEAN HAT NEUE MUSIK VERÖFFENTLICHT
Die gute Nachricht ist: Frank Ocean hat neue Musik released. Die schlechte Nachricht: Es ist nicht sein zweites Album „Boys Don’t Cry“. Es ist ein visuelles Album, das „Endless“ heißt und wahrscheinlich das beste Wort ist, um die Wartezeit seit seinem letzten Release zu beschreiben.
45 Minuten dauert das Video in dem Frank in einer Lagerhalle Kisten stapelt und eine Treppe baut, die Gott weiß wo hinführt. Ist eigentlich auch egal. Viel wichtiger ist die musikalische Untermalung während der Handarbeitsstunde. Die beweist mal wieder, dass Geduld belohnt wird. Denn Franky-Boy enttäuscht kein bisschen mit seiner neuen Musik. Wie denn auch? Frank Ocean spürt sich selbst so intensiv, da ist kein Platz für Oberflächlichkeiten. Das hört man auch an ein paar Tracks, die so schmerzverzehrt hoch gesungen sind, dass man am liebsten nach Kalifornien fliegen und ihn umarmen möchte.
„At Your Best (Let Me Know)“ ist einer davon. Der Song, der von den Isley Brothers kommt und in den 90ern von Aaliyah neu aufgelegt wurde, hört sich von Frank Ocean gesungen, genau so sexy an wie das Original und ist der perfekte Einstieg in die „Platte“, die offiziell noch gar keine ist.
Anders als „Device Control“. Einen besseren Song hätte man sich wohl nicht aussuchen können, um das Album abzuschließen. Zu flashig ist die Stimme des deutschen Künstlers Wolfgang Tillmans in Kombination mit den 90ies Sythie-House-Beats und der Thematik des permanenten Livestreaming seines eigenen Lebens. Vermutlich ist das auch der Grund wieso ich den Song am meisten liebe. Als passionierte Snapchatterin mit einem Hang zu 90ies Trash kann ich wohl nicht anders.
Frank Ocean und ich sind jetzt also wieder gut. Gott sei Dank, war doch Stimmung schon schwierig nachdem er versprochen hat das Album Ende Juli und dann Anfang August zu veröffentlichen. Jetzt ist es zumindest da, auch wenn ich es nur zu Hause hören oder sehen kann, denn so ein Videostream frisst mein Datenvolumen in Nullkommanichts auf.
Apropos Datenvolumen. Das ist bei mir immer so schnell aus, weil ich ein Next-Level-Snapchat-InstaStories-Junkie bin. Folgt mir unter christlclear und erwartet euch von mir bloß keine übertrieben heile Welt, in der lebe ich nicht.
ALLE WICHTIGEN FAKTEN ZUM THEMA "BIKINIBODY"
Es ist Mitte August und ohne pessimistisch sein zu wollen, müssen wir uns wohl eingestehen, dass der Sommer ganz bald wieder vorbei sein wird. Was leider nicht bedeutet, dass das Thema „Bikinibody“ vom Tisch ist.
Mich hat nämlich einer von diesen „So nehmen Sie 5 Kilo in 5 Tagen ab“- Artikeln zu diesem Post inspiriert, die einem den ganzen Sommer lang jagen. Ich frage mich nämlich, ob es da draußen tatsächlich noch Frauen gibt, die lesen können und daran glauben, dass sie fünf Kilogramm in 120 Stunden abnehmen können/müssen, um „perfekt“ in ihren Bikinis auszusehen. Denn wenn wir ganz ehrlich sind, bringt einem die beste Figur nichts, wenn man eine unentspannte Person ist, die seit Tagen nur Säfte getrunken hat und vor lauter Hunger nicht mehr gerade denken kann.
Dabei ist das mit dem perfekten Bikinibody viel einfacher als man glaubt. Man muss sich nur ein paar einfache Dinge merken:
1. STARS UND MODELS SIND NICHT ECHT
… also eigentlich sind sie es schon. Aber sie werden dafür bezahlt, dass sie so aussehen wie sie aussehen. Sie haben Trainer, Photoshop, Köche, Ernährungsberater, Stylisten, Nannies, Hair and Make Up Artists, Schönheitschirurgen und viel Kohle, die ihnen dabei helfen, dass sie immer on point aussehen.
2. DAS GROSSE ICH BIN ICH
Sich mit denen zu vergleichen ist also Zeit und Energieverschwendung. Generell finde ich, dass wir die Sache mit dem Vergleichen abschaffen sollten. Es bringt ja dann doch nichts. Mittlerweile wissen wir ja alle, dass jeder Körper anders gebaut ist. Große Hüften, breite Schultern, runder Arsch, kleiner Busen und so weiter und so fort. Jedem das Seine und alles auf seine Art und Weise special. Und wenn man nicht damit zufrieden ist, obwohl man das sein sollte, kann man ja immer noch etwas dagegen tun - bis zu einem bestimmten Grad. Wo wir dann auch schon beim nächsten Punkt sind:
3. MOVE IT
Eh schon wissen… Sport ist gut für den Körper … blabla … Sport ist gut für die Seele … blaaaaablaaaa. Bewegung hilft dabei sich zu entspannen und klar denken zu können. Blablaaaa. Same story, different blogpost. Quintessenz: Ohne Bewegung wird es auf Dauer schwierig (mit der Sommerfigur).
4. JUST EAT IT
Mein persönliches Unwort des Jahres ist „Superfood“. Wenn mir noch einmal jemand erzählt, dass er keinen Weizen, keinen Zucker, keine Milchprodukte, kein Fleisch, keine Kohlenhydrate, kein Salz, keine Alkohol und Gott weiß was nicht isst, dreh’ ich am Rad.
Ich bin laktoseintolerant, aber wenn ich ein Eis essen möchte, zieh’ ich mir ein Eis rein, wenn ich einen Burger essen will und den mit einem Bier runter spülen möchte, werde ich das tun. Dieses Verhalten bewahrt mich nämlich ab und zu davor in einer Welt in der es fischloses Sushi gibt den Verstand zu verlieren. Und es hindert mich trotzdem nicht daran einen Bikinibody zu haben.
5. BIKINI + BODY = BIKINIBODY
Denn im Gegensatz zu dem, was ihr so den ganzen lieben langen Tag erzählt bekommt, hat jeder von uns nämlich schon längst einen Bikinibody.
Zumindest, wenn ihr einen Körper und einen Bikini habt. Dann habt ihr die Mission „How to get a Bikinibody“ erfolgreich abgeschlossen. Mehr braucht es ja nicht. Schließlich wagt es niemand zu schreiben, dass die "perfekte" Sommerfigur eine 34 oder eine 44 trägt. Es muss also reichen einen Körper zu haben, der alle Teile vorweist, die ein Bikini verdecken sollte.
6. IF THE SWIMWEAR FITS …
you might as well wear it. Ich habe mir diesen Sommer eingebildet einen Häkelbikini haben zu müssen. Also habe ich mir einen gekauft. Einen weißen, rattenscharfen, den ich niemals in der Öffentlichkeit tragen werde. Denn das winzig kleine Höschen und mein großer Hintern sind nicht kompatibel … wenn ihr versteht was ich meine. Ich weiß nicht wieso mir das im Shop nicht schon aufgefallen ist, aber jetzt liegt er in der Lade und wartet darauf von einer meiner Freundinnen abgeholt zu werden.
Manche Dinge stehen einem nun einmal nicht, andere dafür umso besser. Diese Erkenntnis hat mich € 100,– gekostet. Spart also euer Geld und sucht euch einen Badeanzug oder einen Bikini, der sitzt, in dem ihr euch wohl und vor allem sexy fühlt und dann …
7. OWN IT!
Egal wie viele Dellen eure Schenkel haben, wie groß euer Bauch ist, wie stramm eure Brüste sind und wo ihr Schwangerschaftsstreifen habt, das ist immer noch euer (Bikini-)Body in dem ihr hoffentlich noch lange, lange, lange leben müsst. Daran können dumme Sprüche und noch dümmere Blicke nichts ändern. So you might as well love yourself - wie Justin Bieber schon so schön gesagt hat. Der liebt sich selbst bekanntlich am meisten.
What I'm wearing: Nicht viel außer den scharfen Bralette "Mathilda" von Essentials For Zula
Folgt mir auf Snapchat (christlclear) und Insta-Stories (iamchristlclear), da könnt ihr mich und das, was ich so den ganzen Tag mache quasi hautnah miterleben.
DAS PASSIERT MIT EUREM KÖRPER, WENN IHR EIN(E) COLA TRINKT
Ich werde euch keine Standpauke darüber halten, wie ungesund euer/eure Cola-Cola ist. Ihr seid alle groß und wisst wie schlecht dieser Fusel für euch ist. Und trotzdem werden tagtäglich Milliarden Flaschen von der braunen Brause weltweit verkauft.
Aber habt ihr euch schon einmal gefragt, was mit eurem Körper passiert, wenn ihr eine Flasche von dem Bullshit-Zeug in euch hineinschüttet? Hier die erschreckende Wahrheit, die euch hoffentlich zumindest zwei Mal überlegen lässt, ob ihr heute, morgen oder jemals wieder zu einer Cola greifen wollt.
Was passiert also...
... nach etwa 10 Minuten:
Die zehn Teelöffel Zucker und die anderen mysteriösen Zutaten in eurem/eurer Cola sind ein harter Schlag in Form eines Zuckerflashes für euren Organismus. Dass ihr euch nicht übergebt, verdankt ihr einzig der Phosphorsäure. Wenn die nicht wäre, könnte der menschliche Körper Cola niemals bei sich behalten.
... nach etwa 20 Minuten:
Euer Insulinspiegel schnellt in die Höhe und die Leber beginnt damit den Zucker in Fett umzuwandeln. Noch einmal fürs Protokoll: DIE LEBER BEGINNT DEN ZUCKER IN FETT UMZUWANDELN!!! Let that shit sink in for a minute ...
.. nach etwa 40 Minuten:
Die Koffeinzufuhr wird langsam aber sicher abgeschlossen und macht sich bemerkbar. Eure Pupillen erweitern sich, der Blutdruck steigt und die Leber liefert noch mehr Zucker für euren Blutzuckerspiegel. Die Moleküle, die als Rezeptoren dienen, werden blockiert und ihr seid (plötzlich) putzmunter!
... nach etwa 45 Minuten:
Der Körper produziert auf einmal mehr von dem Glückshormon "Dopamin" und verarscht so euer Gehirn. Es glaubt ihr seid glücklicher und motivierter denn je. Nur zur Info: Dopamin ist das selbe Zeug, das für die "Glücksgefühle" bei Heroin-Konsum verantwortlich ist ... Heroin um Himmels Willen!
... nach etwa 60 Minuten:
Die Phosphorsäure bindet das Kalzium, Zink und Magnesium in eurem Magen-Darm-Trackt. Eure Verdauung wird angekurbelt und es wird übermäßig Kalzium über euer Urin ausgeschieden. Kalzium ist aber ein wichtiges Spurenelement für uns Menschen und sollte definitiv nicht einfach so davon gespült werden.
... nach über 60 Minuten:
Mit dem nächsten Gang aufs WC werden auch Zink, Magnesium, Natrium und das Wasser, das euer Coca Cola beinhaltet, entfernt. All die wichtigen Elemente haben euren Körper also längst verlassen. Es bleiben nur noch die Konservierungsmittel, Zusatzstoffe und Gott-weiß-was-noch in eurem Körper. Der übrigens euer Tempel sein sollte.
Die Glücksgefühle und Konzentration lassen nach. Ab jetzt geht es stetig bergab mit der guten Laune und eurer Gesundheit...
Sollte euch der Coca-Cola-Konsum im Zeitraffer noch nicht wirklich davon überzeugt haben, wie giftig das Zeug ist, helfen euch vielleicht diese drei Facts noch dabei.
- Cola löst rostige Schrauben: Wenn eine Schraube eingerostet ist, weicht ein Stück Stoff in Coca Cola ein und wickelt es für ein bis zwei Stunden um sie herum. Sie wird sich lösen.
- Cola lässt Flecken verschwinden: Alles, was man dafür tun muss, ist etwas Coca Cola über die besagten Flecken zu schütten, etwas Waschmittel hinzufügen und anschließend das schmutzige Teil in der Waschmaschine zu waschen. Der Fleck verschwindet.
- Cola ist ein gutes Mittel zur Schädlingsbekämpfung: Zumindest in manchen Dritte-Welt-Ländern. SCHÄDLINGSBEKÄMPFUNG, Leute!
Mir selbst hat Cola noch nie wirklich geschmeckt. Ich nutze es vielmehr, um meinen Kreislauf wieder in Schwung zu bringen, wenn der mal wieder im Keller und ... manchmal auch für einen Cuba Libre - aber nur, wenn es kein Red Bull Cola gibt. Was nicht heißt, dass ich nicht nachvollziehen kann, wie man auf das Zeug stehen kann. Es ist süß, billig und allgegenwärtig. Man kann dem also nur schwer widerstehen.
Können wir es trotzdem alle versuchen?! Dann haben wir alle wahrscheinlich länger etwas von einander und sind auch um einiges fitter.
Sollte euch der Entzug nach all den Horror-Fakten immer noch schwer fallen, habe ich hier noch ein Video parat. Wenn euch das nicht überzeugt, weiß ich leider auch nicht weiter...
ANTI WORLD TOUR: EINE NACHT IN WIEN MIT RIHANNA
Gleich vorweg, wer auf ein stimmliches Wunder bei einem Rihanna-Konzert hofft, ist entweder fehl am Platz oder braucht circa 5 große Bier. Eine Engelsstimme wird sie in diesem Leben keine mehr bekommen. Das braucht sie auch nicht. Rihanna spielt nicht in der selben Liga wie Beyoncé, Adele oder Lady Gaga (jaaaa, die kann singen). Sie ist/hat ihre eigene Liga. Dort wo Sexappeal und Entertainment gaaaaaanz groß geschrieben sind.
So betritt sie die Bühne mit 30 Minuten Verspätung in einem oversize Kapuzencape, Overknees-Boots und einem Body aus Jersey, der so simple und scharf war, dass sich wohl jede Frau in der Wiener Stadthalle überlegt hat sich auch so etwas zu nähen. Nur so zum Spaß und Badass sein.
Dieser minimalistische Body in Kombination mit der gläsernen Hängebrücke, die Rihanna von Podest zur Hauptbühne transportiert, war ein Spektakel für sich und ganz besonders für jeden, der direkt unter der Brücke steht.
Es besteht kein Zweifel an den Lyrics zu „Sex With Me“, that shit is probably amazing.
Ein von badgalriri (@badgalriri) gepostetes Video am
So singt sie einen Hit nach dem anderen und bringt damit, das sonst eher zurückhaltende österreichische Publikum zum Beben.
Hier ein bisschen „Love The Way You Lie“, da ein bisschen „Pour it Up“ und dort ein bisschen „Bitch Better Have My Money“. Die Crowd war gehyped und hatte auch kein Problem einzuspringen, wenn RiRi mal aus der Puste war oder die Stimme ein bisschen nachgelassen hat. Laut, deutlich und bis sich die Stimmen überschlagen wurde mitgesungen. Hemmungslos. So wie man es eben von Rihanna und ihrer Navy erwartet.
Ein von Michael Pingstner (@pfigi7) gepostetes Video am
Bei einem Rihanna-Konzert ist nämlich alles ein bisschen entspannter. Zumindest scheint es so. Im Gegensatz zu Beyoncé könnte man für den Bruchteil einer Sekunde glauben, dass man mit RiRi auf einer Augenhöhe ist ... bis sie in einem durchsichtigen Glitzer-Overall mit Fransen die Bühne betritt und all ihre Twerk-Hymnen performed.
Diese Frau ist zu 100% barbadisch und im Einklang mit ihrer Sexualität. Daran braucht man spätestens jetzt nicht mehr zweifeln. Liebeskummer hat sie trotzdem ab und zu - beziehungsweise, die Person, die ihre Songs schreibt. Und so überkommt mich ein bisschen Herzschmerz während sie „FourFiveSeconds“, „Kiss it Better“ und „Love On The Brain“ performed. Grundlos, aber irgendwie auch unvermeidlich, wenn der Vibe passt, Rihanna sich auf der Bühne so rein steigert und fast heult. Da wäre jeder Fan emotional gewesen.
Ein von badgalriri (@badgalriri) gepostetes Video am
Was ist also die Quintessenz dieser Show: Es braucht nicht immer eine große Stimme oder eine große Show. Es braucht nur einen guten Entertainer und das ist Rihanna. Außerdem weiß ich jetzt endlich wer die Frau sein müsste für die ich meine Heterosexualität kurzfristig auf Eis legen würde ...