Es gibt eine handvoll Musiker, die ich einmal in meinem Leben unbedingt einmal kennenlernen wollte. Okay, eigentlich gibt es sehr sehr viele! Und von Kennenlernen kann bei einer Interview-Situation auch nicht die Rede sein. Aber zumindest bekomme ich immer wieder einen Einblick, wie so ein Künstler drauf ist.

Jedenfalls war Jan Delay einer dieser Künstler, die ich unbedingt einmal treffen wollte. Einfach um heraus zu finden, ob der genau so smooth ist wie seine Musik und genau so sympathisch wie man es sich vorstellt. Nun, der Hamburger ist genau so wie ihr ihn euch vorstellt. Nur noch ein Spur fresher.

 

JanDelayQuer

 

 Woher kam der Sinnenswandel von Funk auf Rock umzusteigen?

Jan Delay: Um ehrlich zu sein langweile ich mich sehr schnell. Also musste etwas komplett neues her – ein neuer Sound. Ich komme zwar aus dem Hip Hop, aber ich habe schon immer alles mögliche gehört.

 

 

Wie schwierig war die Umstellung von Funk und Soul auf Rock?

Jan Delay: Sehr schwierig! Mein Produzent und ich mussten so richtig recherchieren. Wir haben uns viele alte Rockplatten reingezogen und analysiert. Teilweise sind wir Nächte lang im Studio gesessen, um den perfekten Sound für dieses Album hinzukriegen.

 

 

Du hast dir mit deinem funky freshen Style schon einen Namen gemacht, passt du dem deinen neuen Musikstil an?

Jan Delay: Ich habe versucht meine Band in rockigere Outfits zu stecken, aber das war nicht cool. Also haben wir das anders gelöst: Wir haben zum Beispiel Manschettenknöpfe in Form von Totenköpfen auf unseren Jacketts. Oder das Reverse ist aus Leder und es werden  Nieten eingesetzt. So bleib ich meinem Style treu, aber er passt auch mehr zu meinem neuen Sound.

 

 

Wie war denn das nun mit Heino?

Jan Delay: Das Ding ist, wir wollten ihm keine Plattform geben, also haben wir nichts gesagt. Schließlich ist alles mit rechten Dingen zu gegangen. So lange er nichts an meinem Song geändert hat, durfte er ihn auch performen.

 

 

Wenn du dein neues Album „Hammer & Michel“ einer taubstummen Person in drei Worten beschreiben müsstest, wie würde das aussehen

Jan Delay: Ich würde keine Worte benutzen, sondern meine Hände! (Anmerkung der Redaktion: Jan schlägt mit der Faust auf den Tisch und stellt so einen „Knall“ dar. Dann formt er mit seinen Fingern ein Herz, für die „Liebe“ und zuletzt streckt er die Arme von sich, um zu symbolisieren, dass es „von ihm für alle“ da ist!

 

 

Und wie sieht es mit einem neuen „Absolute Beginner“-Album aus?

Das ist in Arbeit! Da freu‘ ich mich auch schon drauf. Aber jetzt einmal eines nach dem anderen…

 

Jan-Delay---Hammer-und-Michel-Cover

 

Hammer & Michel ist ab jetzt im Handel erhältlich!