Tess Holliday ist ein Model mit dem geilsten Nachnamen der Welt. Bei diesem wunderschönen Gesicht wundert das kaum jemanden. Bei ihren Bodymaßen schon. Denn Tess Holliday ist übergewichtet und wie auch noch. Die Amerikanerin ist „nur“ 1,52m groß und trägt Konfektionsgröße 52. Nun, wir können jetzt um den heißen Brei herum reden und so tun als wäre es nicht so, aber am Ende des Tages ist ein Fakt: Tess ist dick … verdient aber trotzdem ihr Geld mit ihrem Aussehen.
Es war allerdings ein steiniger Weg bis dahin. Die 29-Jährige wurde in ihrer Schulzeit so schlimm gemobbt, dass sie die Schule abgebrochen hat. Ihr Traum vom Modeln stieß immer nur auf negative Kommentare und die Sache mit der Selbstliebe musste sich erst entwickeln. Doch seitdem sie den Vertrag bei MiLK Model Managment unterschrieben hat, ist alles anders „Am Anfang habe ich immer nur so getan als würde ich mich mögen, aber mit der Zeit wurde es immer besser. Ich habe jede Delle, jedes Röllchen, jeden Schwangerschaftsstreifen und jede Kurve lieben gelernt. Mittlerweile mag ich mich so wie ich bin und das geht sogar so weit, dass ich beim Sex das Licht an lasse!“ erklärt das Model in einem Interview.
Mit dem Hashtag #effyourbodystandards spricht sie „Gleichgesinnten“ auf ihrem Instagram-Account Mut zu und erinnert all jene, die einen Reminder brauchen, daran dass Body-Standards ruhig variieren können. Aber wie das nun einmal so ist, sind dort wo Hashtags sind, Arschlöcher nicht weit. Tess Holliday muss sich so einiges an schlimmen Kommentaren gefallen lassen. „Freakshow“, „Hässlich“, „Widerlich“ sind die Basics. Sie hat allerdings eine fabelhafte Taktik entwickelt, um mit solchen Idioten umzugehen: „Ich ignoriere sie einfach … und dann schau ich auf mein Konto!“ Auf dem dürfte sich ja mittlerweile schon einiges angesammelt haben. Schließlich hat Tess schon die eine oder andere große Geschichte an Land gezogen.
Auch, wenn es sich nicht gleich erahnen lässt. Das Plus-Size-Model trainiert vier Mal in der Woche und achtet auf ihre Ernährung, um gesund zu bleiben. Sie ist sich allerdings dessen bewusst, dass sie sich noch viel mehr ins Zeugen legen müsste, um schlank zu sein. Darauf hat sie aber keinen Bock. Sie mag sich so wie sie ist und das ist am Ende alles, was zählt.
Ich will euch nichts vormachen, auch für mich waren diese Bilder anfangs ungewohnt und es wird den meisten von euch nicht anders ergehen. Wie oft sieht man denn schon eine dicke, voll tätowierte Frau in den Medien? So gut wie nie. Deswegen empfinden wir es als befremdlich. Das liegt allerdings an uns und nicht an ihr. Unsere Augen sind nur noch den Anblick von pseudo-perfekten Körpern gewohnt, dass wir uns an echte Bodies erst wieder gewöhnen müssen. Wir fangen am besten gleich damit an …