Ich hab’s nicht so mit der Toleranz. Ganz ehrlich. Ignorante Menschen, Sexisten, Rechts-Wähler, Rassisten, Homophobe und andere Arten der Arschlöcher sind in meinem Dunstkreis schlicht und einfach nicht willkommen.

So sollte es eigentlich nicht sein. Im Grunde sind es nämlich genau die, mit denen ich mich befassen muss. Die anderen sind ja eh schon auf einem guten Wege. Auch wenn ich mir so richtig schwer tue, nicht in jeder Konversation laut „Geh scheißen, du ignoranter Mensch!“ zu brüllen, wenn ich nur einen Hauch an Iliberalismus spüre.
So kann das aber nicht funktionieren. Wo kämen wir denn hin, wenn wir das alle so machen? Genau dort hin wo wir jetzt sind. Wir tun es nämlich. So tolerant wir glauben zu sein, wird das immer öfter mit Intoleranz gekoppelt.

Die Welt ist komplett gespalten. Berechtigterweise. Es passieren so viele beschissene Dinge auf der Welt, die die Menschheit auseinander reißt und ständig stehen Gruppierungen im Klintsch. Rechts gegen Links, Schwarz gegen Weiß, Van der Bellen-Wähler gegen Horbert Nofer-Wähler, Männer gegen Frauen. Es ist zum Kotzen, so frustrierend und muss in Wahrheit aufhören.

 

 

Der Typ, der letzte Woche davon überrascht war, dass ich als „Schwarzafrikanerin“ gutes Deutsch spreche, in der Medienlandschaft tätig bin, deswegen dem Steuerzahler nicht auf der Tasche liege, sondern er eher auf meiner und ich nicht von meinem Freund im Katalog gekauft wurde, weiß jetzt zumindest, dass meine Familie und Freunde gaaanz normale Menschen sind, die coole Sachen machen und nichts anderes wollen als diese Erde zu einem besseren Ort (für unsere Kinder) zu machen. Das ist ja schon mal ein Start.

Keine Sorge, ich bin mir vollstens dessen bewusst, dass ich cheesy klinge, aber hier schreibt auch die selbe Person, die gestern beim Nachrichten schauen Rotz und Wasser geweint hat. Ich habe nämlich Angst, dass wir die Kurve nicht kratzen und dass wir in eine Sache reinschlittern, die sich am Schluß nicht mehr verhindern lässt. Ähnlich wie ein paar unserer Vorfahren damals 1939 bis 1945.

 

 

Natürlich geht das nicht von heute auf morgen. Und wenn wir ganz ehrlich sind, wird es wahrscheinlich auch in den nächsten 5 Jahren nicht klappen, aber irgendwer muss irgendwann den Anfang machen und ich schlage vor, wir fangen alle bei uns selbst an. Reden wir also miteinander anstatt uns gleich zu hassen.

Mein Vater hat mich immer gern daran erinnert, dass ich mich nicht über ein Arschloch ärgern kann, wenn ich mich selbst wie eines benehme. Also möchte ich in Zukunft nett und toleranter sein.

Somit gelobe ich hiermit nicht mehr jeden Hofer-Wähler als Schwachmat abzustempeln, sondern erst mit ihm zu reden und dann zu beurteilen, ob er wirklich einer ist. Scheiße finden kann ich ihn nachher auch noch. Ich werde auch nicht mehr jeden Rassisten und Sexisten (die sind für mich übrigens gleich schlimm, nur dass zweiteres gesellschaftlich akzeptabler ist) blöd anmachen, sondern öfter versuchen smart zu argumentieren und wenn das nicht klappt, einfach sagen, dass wir es hier mit Diskriminierung zu tun haben. Ob mir da nicht das ein oder andere Schimpfwort entweichen wird, kann ich nicht garantieren. I’ll try my fucking best, aber am Ende bin ich immer noch ein kleines temperamentvollen, emotionales Persönchen, das öfter schneller spricht, als es denkt.

Kurz: Arsc… ehm … Andersdenkende you are welcome… let’s talk about life und eure Unsicherheiten.

 

Happy Tag der Toleranz by the way ❤️“ src=“https://s.w.org/images/core/emoji/2/svg/2764.svg“>“ src=“https://s.w.org/images/core/emoji/2/svg/2764.svg“>

 

 

 

Auf Snapchat (christlclear) und Insta-Stories (@iamchristlclear) rege ich mich gerne mal über die Lage der Welt und die Dummheit der Menschen auf. Manchmal hebe ich mir die Geschichten aber auch einfach für meinen Blog auf. Dazwischen bekommt man viel Einblick in mein (Liebes-)Leben und meinen Job! Come through!