Anstatt mich den Vollidioten zu widmen, die immer noch glauben, dass wir Frauen das schwächere Geschlecht sind – obwohl wir Kinder gebären – und zurecht schlechter bezahlt werden, möchte ich diesen Blogpost lieber Menschen widmen, denen man beruhigt Aufmerksamkeit schenken kann. Nämlich Frauen. Meinen Lieblingsfrauen, um genau zu sein.
Ich bin nämlich umgeben von so vielen tollen Queens, das es eigentlich längst überfällig ist, sie euch vorzustellen. Also gibt’s heute statt einer Ode an die Frauen, eine kleine virtuelle Vorstellungsrunde der Ladies, die mich prägen und teilweise ausmachen.
Ein paar von ihnen werden es übrigens ganz schrecklich finden, dass ich sie hier so öffentlich und kitschig preise, aber da müssen sie jetzt halt einfach durch.
1. Rita
Was soll ich sagen. Sie ist und bleibt meine große Schwester und ich könnte euch stundenlang davon erzählen, wie toll sie ist, wie sehr ich sie um ihre Durchhaltevermögen, ihr Businessmind, ihren Mut, ihre Stärke und ihren Eigensinn beneide. Aber im Grunde reicht es zu sagen, dass ich mir keine bessere große Schwester als die Rita wünschen kann und dass ich sie alleine schon dafür liebe, dass sie mich bis heute noch nicht umgebracht hat. Obwohl ich es, weiß Gott schon ein paar Mal verdient hätte.
2. Lina
Mittlerweile zweifache Mutter, gibt es in meinem Umkreis niemanden, der so gut organisiert ist, wie sie. Ich nenne sie liebevoll „Queen of Excel“ und bin ihr für viel mehr dankbar als sie sich bewusst ist und damit meine ich nicht nur die von ihr komplett durchgeplanten Reisen. Hier geht’s auch um Lebenssituation, die ich ohne sie an meiner Seite wohl nur schwer überstanden hätte.
Und ja, es mag sein, dass wir uns nicht immer einig sind und das unsere Leben sich sehr von einander unterscheiden, but the love is real and deep.
3. Cherrelle
Ganz ehrlich, ohne Cherrelle, wäre ich nicht da wo ich jetzt bin. Sie hat mir beigebracht, dass „normal“ nicht zwingend gut ist und dass man manchmal einfach drauf scheißen muss. Ihre Ehrlichkeit tut manchmal so weh, dass man Tage braucht, um sie zu verarbeiten. Aber, wenn man dann so weit ist, hilft es einem ungemein weiter.Ich glaube auch, dass ich niemanden kenne, der so oft missverstanden wird wie sie. Ihre visionäre Art und Weise gewisse Dinge anzugehen, ist zwar gewöhnungsbedürftig, aber geil.
Cherrelle singt, rappt und hat ein Schauspieldiplom … by the way.
Sie wäre gern die Beyoncé der Squad, aber in Wahrheit ist sie der Kanye unter uns und dafür liebe ich sie.
4. Charlene
Fun fact: An Tagen an denen ich an all dem, was ich hier mache zweifle und nicht weiter weiß, geh ich zu Leni Charles. Obwohl ich nicht annähernd so kreativ bin wie sie, versteht mich diese Frau immer. Und das will etwas heißen.
Ich frage mich jedes Mal auf’s Neue, wie sie auf die Idee für manche ihrer Projekte kommt und stehe quasi sprachlos daneben und bewundere sie still und heimlich für ihre Coolness – von der ich mir nicht sicher bin, ob sie sich derer bewusst ist.
Der Leni hab ich so viel zu verdanken, dass es zu lange dauern würde das alles aufzuzählen, aber mein Logo, meine Kenzo-Fotos, mein Vlog, mein erstes Drake-Konzert und noch viele andere Dinge gehören dazu. She’s a queen.
5. Katrin
Lasst euch bloß nicht von diesem hübschen Gesicht und dem pipifeinen Body täuschen. Katie La Folle ist das, was man in der urbanen Sprache „bat shit crazy“ nennt und dafür liebe ich sie. Sie sing, tanzt, macht Burlesque, ist Kabarettistin, unterrichtet Yoga und ist blitzgescheit. Ganz abgesehen davon, ist sie ein Naturtalent auf der Bühne.
Ich wage zu behaupten, dass dieser Frau in ihrem Leben noch nie langweilig war und alleine deswegen widme ich ihr diesen Spot hier. Wenn du das hier liest, Katzi: „It’s all love und nein, ich möchte kein Yoga machen, aber was trinken gehen!“
6. Joy
Die unangefochtene Stylingqueen unter meinen Freundinnen. Ich bin der fixen Überzeugung, dass Joy zu den Frauen gehört, die sich nicht viel Mühe geben müssen, um gut gekleidet zu sein. Ich glaube es passiert ihr einfach, weil sie’s im Blut hat. Und dann kommt noch dazu, dass sie wirklich etwas am Kasten hat und sehr lustig ist.
Ehrlich gesagt bin ich mir manchmal nicht sicher, ob sie weiß was für eine tolle Frau sie ist, also lass ich sie es hier sicherheitshalber schwarz auf weiß wissen.
7. Silvia
Ihr werdet da draußen niemanden finden, der so unfassbar talentiert ist was Beauty-Zeug angeht. Silvia kann irgendwie alles, was mit Make-Up und Kosmetik zu tun hat. Schminken, Nägel, Haare – you name it, sie kann es und sie hat es sich auch noch selbst beigebracht. Ich hoffe meine Stoßgebete werden erhört und sie baut sich ein Beautyimperium auf, von dem wir alle träumen.
Sie hat auf jeden Fall das Zeug und vor allem das Organisationstalent dazu und ist eine viel bessere Freundin als man es ihr manchmal zugesteht. It’s all love for you Silvia-Silvana!
8. Luisa
Jeder braucht eine Luisa in ihrem Leben, lasst euch das sagen.
Es mag sein, dass ich die Tage an denen ich Luisa treffe an einer Hand abzählen kann, aber irgendwie ist das vollkommen in Ordnung. Vor allem, wenn man weiß, dass sie zweifache Mutter, freischaffende Redakteurin, Ehefrau, Mitbegründerin des Mini Market ist und sich zusätzlich weiterbildet. Die Luisa ist auch die Art Freundin, die mir am Tag der Beerdigung meines Vaters ein Care-Paket schickt, weil sie nicht kommen kann. Sie war die erste, der ich geschrieben habe als ich zum ersten Mal mit dem Kaiser geschmust habe und ich glaube es gibt nicht viel, das diese Frau über mich nicht weiß. Luisa urteilt nämlich nicht und ist außerdem das Phantom unter meinen Freundinnen. Selten gesichtet, aber immer da.
9. Eva
Noch nicht einmal ein Jahr in meinem Leben und schon so wichtig. Eva hat mir so viel beigebracht und mich so sehr unterstützt, dass sie mittlerweile zu meinem Partner in crime mutiert ist. Ich wüsste gar nicht was ich ohne sie machen würde und wie langweilig die monatliche Maniküre ohne sie wäre.
Ich freue mich darauf massenhaft lustige und spannende Momente mit dieser verrückten Russin zu erleben und bin der Maja wohl ewig dankbar, dass sie uns zusammen geführt hat.
10. Mama
Meine Mutter ist meine persönliche Über-Frau. Nach ihr kommt laaaange nichts und bevor ich jetzt hier anfange noch eine Ode an die Frau zu richten, die mich und meine Geschwister die letzten Jahrzehnte großgezogen hat ohne den Verstand zu verlieren, fasse ich mich lieber kurz und bedank mich beim Universum dafür, dass ich die Tochter einer so tollen Person sein darf. Auch, wenn sie’s nie lesen wird. Das mit dem Bloggen wird noch lange ein Mysterium für sie sein.
11. Ich
Das liest sich an dieser Stelle wohl genau so flashig wie es sich anfühlt zu schreiben, aber ich bin mir selbst auch sehr wichtig (geworden). Das war nicht immer so und ich war oft zu feig und streng zu mir selbst. Das hat sich mit dem Alter gelegt. Mittlerweile bin ich mein größter Fan. Und das nicht auf die ungute, arrogante Art und Weise, sondern viel mehr im „ich darf manchmal auch stolz auf mich selbst sein-Style“ and I own that shit!
An dieser Stelle muss ich dringendst betonen, dass es mit keiner dieser Frauen immer leicht und easy ist. Wir haben alle unsere Pakerln zu tragen, uns haut’s allen ab und an die Sicherung raus und es wäre ein Wunder, wenn wir uns immer verstehen und nie auf die Nerven gehen würden. Aber für kein Geld dieser Welt würde ich euch missen wollen. Um ehrlich zu sein wäre ich komplett lost und nur ein halber Mensch ohne euch.
It’s love with you ladies! So much love!