Mittlerweile sind drei Tage seit meinem ersten Boxtraining vergangen und ich spüre meine Oberschenkel Gott sei Dank wieder. So ein ernst gemeinter, tiefsitzender Muskelkater ist mindestens genau so schlimm, wie er sich gut anfühlt. Auch wenn ich nicht mit dieser Intensität gerechnet habe. Aber Boxen ist eben kein Sport für Luschen, wie feststellen musste.

Unter uns: Seitdem ich denken kann, habe ich mit meiner Mama die Rocky-Filme geschaut, Muhammad Ali ist einer meiner Spirit-People gewesen und Michael B. Jordan in Creed hat mich schwer beeindruckt. Ich habe also einen klitzekleinen Softspot für Boxen – zumindest wenn’s halbwegs cool aufbereitet ist.

Jedenfalls hatte ich immer Schübe in denen ich mir vorgestellt habe, wie ich selbst auch mal den Boxhandschu schwinge und dabei toll aussehe, die Eier es dann doch zu machen, hatte ich aber nie. Wie denn auch, ich bin unter 1,65 groß, kurvig und stolze Besitzerin von langen Nägeln. Also habe ich den Traum jedesmal wieder verworfen, wenn er aufgepoppt ist. Bis ich „Atomic Blonde“ gesehen habe.
Einen Film in dem Charlize Theron eine Geheimagentin spielt, die einen Auftrag in Berlin durchführen muss, bevor die Mauer fällt.

Ihr könnt euch also vorstellen, wie ich bei der Vorpremiere abgegangen bin. „Atomic Blonde“ ist modisch, vom Soundtrack her und von der Art wie Geheimagentin Lorraine Broughton dargestellt wird, ein Action-Meisterwerk genau nach meinem Geschmack.
Kaum aus dem Kino draußen wollte ich mich nur noch in 80er-Jahre-Fummel werfen, mir einen Blonden Bob schneiden lassen, Typen verprügeln und dabei Falco oder Nena hören. So wie Agent Broughton eben, nur mit wesentlich weniger Coolness.

Und weil alles andere sehr leicht umzusetzen war – bis auf die Sache mit den Haaren – habe ich meine kleine Comfortzone verlassen, einen Termin im Backyard Club Vienna vereinbart und dort eine Stunde im genommen. Und weil ich ohnehin nicht mehr viel zu verlieren hatte, habe ich mich dabei auch noch filmen lassen.
Kurze (rhetorische) Zwischenfrage: Gibt es da draußen eigentlich jemanden, der sich beim Sport anstrengt und dabei wirklich gut ausschaut?
I really don’t think so!

Anyway! Hier ist VLOG #17 inspired by „Atomic Blonde“.

Solltet ihr auch mit dem Gedanken spielen Boxen zu lernen, seid gewarnt: Der Muskelkater am ersten Tag, ist das schlimmste. Nicht der frustrierende Moment in dem man feststellt, dass man nicht mehr so gut Springschnurspringen kann wie in der Schule. Aber seht selbst …

 

 

„Atomic Blonde“ kommt noch diesen Donnerstag (24.8.2017) in die Kinos und wenn ich nicht als so sehenswert empfinden würde, hätte ich mir das hier niemals angetan. Auch, wenn’s dann letztendlich super war! 

Übrigens ist das Backyard Club Vienna ein Club mit gleich zwei Studios in Wien und wahnsinnig netten und geduldigen Menschen, die einem das Boxen beibringen. Mr.Clear trainiert dort regelmäßig und schwärmt von ihnen mehr als von mir – gefühlsmäßig!
Vielen Dank, dass ich dort meine innere Charlize Theron (für arme) raushängen habe lassen dürfen.

 

 

Ihr braucht übrigens bei mir nicht schüchtern sein, ich fühle mich nicht gestalked, wenn ihr meinen Channel abonniert. Echt nicht! Klickt einfach den roten Button an und ihr verpasst nie wieder eines meiner Videos. Die lassen sich übrigens in HD besser schauen, aber dafür muss man auf das Zahnrad unten recht klicken und bei Qualität 720p auswählen.

 

Shoutout an Felipe Kolm und Eva Milgotin für’s Filmen, Schneiden und Fotografieren! ❤️

 

 

In freundlicher Zusammenarbeit mit Universal Pictures Austria