I’m saying it loud, I’m saying it proud. Ich liebe den Valentinstag! Von ganzem Herzen – ohne Witz! Und das sag ich nicht, weil ich einen Freund habe. Die Erkenntnis hatte ich schon bevor ich mit Mr. Clear zusammen gekommen bin und das aus zwei guten Gründen: 1. Ich liebe Feiertage – auch wenn sie streng genommen keine echten sind. Und 2. Ich liebe die Liebe. Bevor ihr aber an dieser Stelle aufhört zu lesen und kotzen geht, lasst mich bitte kurz erklären.

Vor ein paar Jahren habe ich festgestellt, dass der Valentinstag eine wirklich schöne Sache ist, wenn man erstmal die Marketing-Maschinerie und die nervigen Klischeés dahinter ausgeblendet hat. Schließlich wird an dem Tag die Liebe gefeiert. Das kann ja mal grundlegend gar nicht so scheiße sein. (Es sei denn man hat gerade den schlimmsten Liebeskummer ever, dann kann ich euch heute nur schwer überzeugen, aber lasst mich euch versprechen: Es wird besser!)

Nun, ich war ja in meinem Leben bekanntlich wesentlich mehr Single als vergeben und ich weiß aus erster Hand wie schwer es die Gesellschaft einem macht, wenn man (ab einem bestimmten Alter) eine alleinstehende Frau ist. Aber ich bitte euch: F*ck that sh*t! Lasst die Menschen, die nichts anderes zu tun haben, als Panik zu verbreiten und sich Sorgen um euer Liebesleben zu machen, links liegen und kümmert euch um euch. Das ist viel wichtiger, sinnvoller und vor allem lustiger.
Denn Single sein hat durchaus seine Vorteile und an Valentinstag ganz besonders.  Trust me and read this … nachdem ihr mit dem hier fertig seid!

 

 

 

 

Wer es aber erstmal schafft, sich aus dem Selbstmitleid-Sog heraus zuziehen (oder gar nicht erst hinein zu fallen) und seine Aggression gegen Herzerl beiseite schiebt, dem wird auffallen, dass man eigentlich zu nichts gezwungen werden kann. Man „muss“ nichts! Man muss keine Blumen verschenken, man muss keine Pralinen besorgen, man muss kein Herz aus Rosenblättern aufs Bett legen oder Frühstück an’s Bett bringen. Man muss nichts davon tun und wenn der Partner so hardcore darauf besteht, muss man dem auch nicht zwingend nachgeben, sondern kann – viel wichtiger – mal heraus finden, woran das liegen könnte.

Es ist viel cooler, wenn man sich der Valentinstags-Kitsch-Sache nicht beugt und sein eigenes Ding macht. Sich selbst feiert und sich selbst was schenkt. Zeit mit Freunden verbringt, die man nicht so oft sieht. Einen Tag vorher oder nachher auf eine Datenight geht oder auch einfach drauf scheißt. Das hier ist nämlich ein freies Land und ihr könnt fast alles tun und lassen, was ihr wollt. Auch, wenn euch die Medien versuchen anderes einzureden.

Wenn ihr also am Mittwoch meint jemanden mit Blumen, Schokolade, einem Geschenk oder Oralsex (hahaaa, ja das steht da!) eine Freude machen zu können, go ahead. Macht es dann aber bitte nicht, damit ihr gut dasteht, sondern, weil ihr der besagten Person wirklich etwas Liebes tun wollt. Sollte der 14. Februar für euch nicht mehr als die Halbzeit des kürzesten Monats im Jahr sein, fair enough und auch absolut verständlich. Do you!

Wovon ich allerdings dringendst abraten würde, ist die Bedürfnisse des Partners zu ignorieren, solltet ihr einen haben. Das gibt nämlich meist kein gutes Ende und kostet nur Nerven, Zeit und Energie. Seid also einfach lieb. Am Valentinstag und am besten auch an den anderen 364 Tagen im Jahr!

 

 

 

Und wenn ich schon dabei bin, würde ich euch gerne vorwarnen: Hier bei Christlclear wird das Thema Valentinstag diese Woche präsent sein. Ich love that shit, so I’m gonna work with it. Aber ohne pipifein bearbeiteten Instagram-Posts von mir und Mister Clear, ohne romantische Liebeserklärungen und ohne viel Kitsch, der Brechreiz verursachen könnte. Aber dafür mit viel Real-Talk, dem ein oder anderen Video, Geschichten aus der Vergangenheit und vielleicht auch einem Outfit-Post. Let’s see!

 

 

WHAT I’M WEARING: 
Sweatkleid von Puma über Zalando 
Herzförmige Handtasche von Lulu Guiness über Zalando 

 

CREW LOVE
Fotos: Xenia Trampusch
Eiskaltes Händchen & Style: Mirza Sprecakovic