Same, same but different different. Wobei der Teil mit „different“ nicht ganz der Wahrheit entspricht, wenn man so durch die Social Media Kanäle der Welt scrollt. Da schläft mir nämlich in regelmäßigen Abständen das Gesicht ein, weil alles gleich ausschaut und alle den selben Shizzle machen. Das meine ich jetzt gar nicht so böse, wie es sich liest, aber ich meine es ernst. Mich nervt der virtuelle Einheitsbrei nämlich ein bisschen.
Wahrscheinlich war ich deswegen auch gleich ganz vorne mit dabei, als ich erfahren habe, dass man bei Swatch unter dem Namen SwatchXYou“ seine eigene Uhr zusammen stellen kann. Da war wohl noch jemand der Meinung, dass die Welt ein bisschen Individualität gebrauchen kann.

So bin ich also am Freitag gleich mit meinen Freundinnen in den Store in der Wiener Innenstadt rein gekracht und habe eine  Swatch-Uhr kreiert. Ich hätte es auch online machen können, aber wir waren gerade im Shopping-Modus, also haben wir’s einfach in real life gemacht.
Eventuell hab ich die Leni, Eva und Angelika, die Shopleitung  in den nackten Wahnsinn getrieben, weil schnelle Entscheidungen nicht mein Ding sind und meine langen Nägel die Sache mit dem Zusammenstecken etwas langatmig gemacht haben –  um es diplomatisch auszudrücken. Aber unter uns: Das war mir alles egal. Ich war viel zu sehr damit beschäftigt, meine Uhr zu kreieren (und mich dabei wie eine Star-Designerin zu fühlen).

 

 

 

Nachdem ich mich für die „Gent“, also die kleinere und klassische Version der Swatch entschieden habe, war der erste Schritt einen Uhrenkopf auszusuchen. Es ist der weiße mit den pinken Details geworden. Dann hab ich Bänder ausgesucht. Das hat (eventuell) etwas länger gedauert.  Ich hab’s wirklich versucht nicht zu übertreiben, aber das ist alles nicht so easy, wenn diese Farben involviert sind.
Ich meine, es gibt ein bunt gestreiftes Band, ich hatte quasi keine andere Wahl als das zu nehmen und Pink gehört zu einer meiner liebsten Farben und weil ich bald Geburtstag habe, musste zum grünen Loop, auch ein Geburtstags-Loop drauf. Loops sind übrigens die Schlaufen, die dafür sorgen, dass das Ende des Uhrbandes nicht absteht. Und das war’s auch schon. Mit nur vier Komponenten und ein bis zwei Loops hab ich meine eigene Swatch-Uhr designed. Und das für unter 60 Euro.

 

 

Und weil ich schon in Fahrt war, habe ich dem Markus auch schnell eine Uhr gebastelt. Er hat eine  „New Gent“ bekommen, die etwas größer ist als meine, aber mindestens genau so cool ist. Eventuell hab ich dem ganzen einen Touch „The Clears“ verliehen, indem ich die Loops mit den Ringen ausgesucht habe. Aber nur eventuell…

 

 

 

Ich hätte noch ewig weiter machen können und jedem meiner Familienmitglieder eine Uhr „designen“ können, aber die Mädels wollten essen und ich musste arbeiten. Also werde ich das wohl irgendwann online, in aller Ruhe machen. Viel wichtiger ist, der Grund wieso ich diesen Blogpost überhaupt schreibe und worauf ich damit hinaus möchte. Wenn Swatch es uns schon leicht macht individualistisch zu sein, wieso nicht einfach annehmen. Und vielleicht auch gleich verschenken, jetzt wo Weihnachten nur 34 Tage entfernt ist.

Eine Frage habe ich dann doch noch: Ist der passende Hashtag dann eigentlich #SwatchXMe, statt #SwatchXYou?! 

 


 

 

 

 

Dieser Beitrag ist in freundlicher Zusammenarbeit mit Swatch entstanden. Die Fotos wurden von Leni Charles gemacht und Eva Milgotin hat dabei geholfen, dass ich nicht alle im Shop in den Wahnsinn treibe, weil ich mich nicht entscheiden konnte.