Ja, ja, ja. Ich weiß grundsätzlich ein leicht ausgelutschtes Thema, das im Mai schon alle gebracht haben. Weil Wonnemonat und so, aber jetzt mal ehrlich, dank Globalwarming kann man ja eigentlich schon von Wonne-Saison sprechen. Also Mai bis September quasi. Dieser Beitrag hier ist jedenfalls an all jene gerichtet, die kein Spitzenkleid in Pastellfarben, keinen schnittigen Hosenanzug und auch kein Wickelkleid tragen möchten.
Das hier ist an die Frauen gerichtet, die das Outfit, das sie auf eine Hochzeit tragen gerne wiederverwerten möchten – im Alltag und nicht zwingend weil sie der nächsten Wedding-Einladung nachgehen möchten. Hier ist er also, der magische Zweiteiler. Der aus einem korsage-ähnlichem Oberteil mit Flatterärmeln und einem knielangem Trompetenrock besteht. Das ganze ist in einem Rosaton mit Blütenprint gehalten. Farb – & Mustertechnisch ist man also damit schon mal save auf einer Hochzeit. Es sei denn es gibt ein Motto und ein Farbschema. Dann … naja … lest halt trotzdem weiter. Die nächste Einladung kommt bestimmt.
Wo waren wir?! Ahja, Blumenprint. Und als ob das nicht schon reichen würde, hat der ganze Look auch noch einen romantischen Touch. Was wohl etwas mit der Farbe, dem Schnitt und dem Muster zu tun hat. Jedenfalls ist es eine angenehme Abwechslung zu dem klassischen Hochzeitsgästen-Look, der oftmals nur aus einem Kleid oder einem Overall besteht, die obendrein nicht unbedingt alltagstauglich sind.
Ich weiß wovon ich spreche. Ich war in meinem Leben schon auf vielen Hochzeiten und ich gestehe hiermit öffentlich, dass ich noch nie ein Kleid zwei Mal auf eine Wedding getragen habe. Nicht unbedingt nachhaltig, aber etwas, dass ich auf meine nigerianischen Wurzeln schiebe, weil man sich dort für eine Hochzeit – egal wie vertraut einem das Brautpaar ist – einfach etwas schneidern lässt. Ich kann also quasi nichts dafür und möchte zu meiner Verteidigung allerdings schon sagen, dass ich die Dresses immer wieder an Freundinnen weiter borge, die ein Hochzeitsoutfit brauchen. Umso cooler, dass ich das hier gefunden habe.
Ursprünglich wollte ich ja den Rock und das Oberteil für das Shooting mit Highheels stylen und dann habe ich mir aber gedacht wie nett es eigentlich mit stinknormalen weißen Sneakers aussieht. Übrigens auch eine gute Lösung für die Party danach, wenn alle schon einen sitzen haben und die ersten barfuß auf dem Tischen tanzen. Die Sneakers einfach in einer schönen Tasche oder einem Beutel mitnehmen und bis zur ihrem Einsatz möglichst nah an einem selbst verstauen, damit gegebenenfalls nicht weiter hingehen muss, weil die Fussballen schon längst Alarm geschlagen haben. Partylife is so much better in flats.
Nun, zurück zum Outfit, das man im Grund genauso zu Jeans tragen kann. Das Oberteil zumindest. Das Unterteil dann einfach zu einem T-Shirt und Sandalen oder Heels. Stilbruch ist in diesem Fall sehr passend, um die beiden Teilen stylisch wiederverwertet zu haben.
Und was ist die Moral von der Geschichte? Hochzeiten sind zwar wunderschöne Events, aber trotzdem kostspielig. Da kann man als Gast zumindest in Sachen Look praktisch denken … wenn man nicht das selbe zwei Mal tragen möchte.
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