Man muss ehrlich sagen, dass die Vorstellungen, die wir hierzulande vom Leben einer muslimischen Frau haben, meist etwas engstirnig sind. So geht man meistens davon aus, dass sie den ganzen Tag in einer Burka herum laufen, ihre Haare verdecken müssen und nichts zu melden haben.
Es gibt bestimmt genug Fälle bei denen das auch der Fall ist. Allerdings gibt es auch viele bei denen es ganz anders läuft. Das sind die jenigen, die unter ihren Kopftüchern unfassbar stylische Frisuren tragen, modisch up to date und keinen Trend auslassen. Und das alles ohne sich gegen die Grundsätze ihres Glauben zu richten. Sie tragen dann eben Maxiröcke, (lockere) Hosen, (langärmelige) Tops, Overalls und andere Teile, die nicht zu viel Haut oder Körperkonturen zeigen.
Das hat das US-Label DKNY dazu inspiriert eine Kollektion zu launchen, die sich genau nach diesen Regeln richtet. Die sogenannte „Ramadan-Kollektion“ ist nach eigener Beschreibung „halal“ und geht somit konform mit den Kleidervorschriften des Islams.
Um die Kollektion zu bewerben haben die von DKNY sich nicht irgendwelche Models ins Boot geholt, sondern Yada Golsharifi, Fashion-Redakteurin beim „Styles Magazine“, und Tamara Al Gabbani, Modedesignerin aus Dubai. Zwei Damen, die in der Modewelt im Nahen Osten durchaus bekannt sind.
Nicht blöd, DKNY! Der Punkt geht definitiv an Donna Karan. Ich frage mich warum vorher noch niemand anderer darauf gekommen ist. Schließlich handelt es sich dabei einfach um eine Linie, die auf freizügliche Teile verzichtet und somit einfach eine Winterkollektion sein könnte. Ich würde übrigens jedes – ausnahmslos jedes Teil der Kollektion tragen.
In diesem Sinne: Happy Ramadan an all meine muslimischen Freunde.