Vorurteile besagen, dass das typische Gangmitglied ein Schwarzer oder Latino mit saggy Pants, Bandanas, Gewalt, Waffen und einer Vorliebe für leichtbekleidete Frauen in der „Hood“ sind. Die Mitglieder von CHECK IT sind da etwas anders gepolt. Die sind zwar schwarz und leben auch im Ghetto haben allerdings eine Schwäche für Männer. Sie sind nämlich schwul und trotzdem oder vielleicht gerade deswegen Mitglieder einer Gang.
Ihre Sexualität hat sie nämlich zusammengeführt, um sich vor Gewaltakten, Beleidigung und anderen Respektlosigkeiten von homophoben Vollidioten zu schützen! Wir haben es hier mit Teenagern zu tun, die gerne Luxustaschen, Make-Up und manchmal auch Frauenkleidung tragen. Aber auch Messer, Schlagringe und Schlagringe bei sich haben. Einige von ihnen wurden nämlich schon angeschossen, mit Messern angegriffen und krankenhausreif geprügelt, weil sie nicht heterosexuell sind. Denn ob ihr’s glaubt oder nicht. So wie es immer noch Rassisten gibt, haben da draußen immer noch nicht alle verstanden, dass schwul, lesbisch, bi-sexuell, transsexuell oder intersexuell sein, keine große und vor allem schlimme Sache ist.
So wurde aus einer kleinen Gruppe an jungen Menschen, eine 200-köpfige Gang, die auch Gewalt anwendet, um ihre persönliche Sicherheit zu bewahren.
Eigentlich furchtbar, wo wir doch alle ganz genau wissen, dass Gewalt nun wirklich keine Lösung ist. Aber ich glaube in diesem Fall, kann man kurzfristig eine Ausnahme machen. Ich werde wohl auch nicht mehr auf Pazifismus beharren, wenn jemand auf mich mit einem Baseballschläger losgeht, weil ich mit meinem weißen Freund durch die Strassen spaziere.
Ich muss also offen und ehrlich zugeben, dass ich es fast gut finde, dass sich die Jungs von CHECK IT wehren. Sofern sie nicht durch die Strassen ihrer Heimatstadt Washington D.C. laufen und wahllos unschuldige Menschen vermöbeln. Wenn sie allerdings, um ihr Leben bangen müssen, sollen sie sich ruhig wehren.
Die Doku über Check It ist schon seit drei Jahren in Arbeit und eigentlich auch schon im Endspurt, allerdings geht den Filmemachern schon langsam aber sicher das Geld aus. Wenn ihr also Teil dieses Projekts sein wollt, dann habt ihr hier die Möglichkeit ein bisschen Geld locker zu machen. Die Geschichte über diese 200 abgefahrenen Männer zu teilen, hilft aber auch schon.