Ich liebe Award-Verleihungen. Die Red Carpet Shows davor, die Performances, die Roben, die Celebrities und ihre Skandale … genau das richtige für meine Sensationsgeilheit. Auf all das steh ich schon seitdem ich ein kleines Mädchen bin und trotzdem werde ich am 28. Februar die 88. Mal Verleihung der Academy Awards auslassen.

Wer auch immer für die Nominierungen zuständig ist, hat offensichtlich vergessen, dass es da draußen mehr gibt als kaukasische Menschen. Unter all den Nominierungen finden sich nämlich ausschließlich weiße Menschen. A U S S C H L I E S S L I C H!

 

Das ist fast so dumm, wie die Tatsache, dass Chris Rock – ein schwarzer (!) Comedian – das Event moderiert. Dem Armen juckt der Hashtag #OscarsSoWhite wahrscheinlich so sehr in den Fingern, wie mir. Ich darf ihn allerdings nutzen, mich bezahlt ja auch niemand von denen.

 

 

Natürlich kann man behaupten, dass kein Film in dem eine schwarze Person als Darsteller, Regisseur, Make-Up Artist oder Musiker, seine Finger im Spiel hatte, oscar-würdig ist. Man sich aber auch einfach eingestehen, dass wir es hier mit einem klassischen Fall von rassistischem Bullshit zu tun haben. Zweiteres wäre angebrachter!

 

So ein „Faux Pas“ war 1928 schon schwer zu akzeptieren. Heute, 88 Jahre später ist es schlicht und einfach inakzeptabel und somit ein Grund für mich die (Ausstrahlung der Oscars) zu boykottieren.

Natürlich weiß ich, dass es in Hollywood niemanden interessieren wird, ob Christlclear sich die Oscars ansieht oder nicht. Das weiß ich schon. Mir geht es hier viel mehr darum ein Exempel zu setzen. Also scheiß ich d’rauf und werde sie mir weder anschauen noch darüber berichten.

In diesem Sinne #ByeFelicia.

 

 

Das ist übrigens ein running Gag aus „Straight Outta Compton“, einem sehenswerten Film, der definitiv auch nominiert wäre, wenn kompetente Leute in der Jury sitzen würden.