Ich gebe es offen und ehrlich zu: auch bin nicht frei von Schuld, was die Thematik der Handysucht angeht. Das zwischen mir und meinem Handy ist eine Art Hass-Liebe.
Wenn es oft schon vor sieben Uhr morgens läutet, piept oder einfach nur mit massenhaft Benachrichtigungen aufleuchtet, möchte ich es nicht selten als erste offizielle Amtshandlung gegen die Wand knallen. Aber dafür liebe ich es dann doch zu sehr – außerdem habe ich viel zu viel dafür gezahlt und es ist auch gleichzeitig mein Wecker.

 

Ich liebe es, weil ich darauf instagrammen, facebooken, mit Leuten in Kontakt bleiben kann, die jenseits der Landesgrenze leben und checken kann, wie meine Blogposts bei euch ankommen. Andererseits nervt es mich, weil es schon so viel Unheil angerichtet.

Da wären die Missverständnisse mit den Freunden, weil die SMS einmal nicht mit tausenden Emotions bestückt sind, die Unerreichbarkeit von Menschen, die so nervig sein kann, aber jedermanns gutes Recht ist und das Lebenszeichen der Person auf die man gerade steht, das einfach nicht kommt.

 

In Wahrheit muss man starke Nerven und viel Zeit für die heutige Telekommunikation haben. Dabei gibt es viel wichtigeres und besseres, dass da draußen auf uns wartet: Das echte Leben! 

Was auf Anhieb furchtbar kitschig klingt, ist die Wahrheit. Und Videos, wie diese erinnern uns daran! Es soll uns New-Generation-Menschen nicht belehren, sondern ins Gedächtnis rufen, dass es auch ein Leben jenseits des Bildschirms gibt.

Schaut euch also noch schnell das Video an und legt dann eure Handies weg oder tratscht mit eurem Sitznachbarn bevor ihr wieder zu euren Facebook-Newsfeed nach Neuigkeiten durchforstet. Da passiert eh nichts, was in drei Stunden nicht auch noch da steht.