Ich sage es euch, diese Welt geht (langsam aber sehr sicher) zu Grunde. Nachdem im April über 200 Schulmädchen von der Boko Haram, den nigerianischen Taliban, verschleppt wurden, sitzen in diesem Moment sieben junge Iraner im Gefängnis.
Nicht etwa, weil sie Scheiße gebaut haben, sondern weil sie ein „Happy“-Video gedreht und hoch geladen haben.
Die ganze Sache würde ja auch Sinn machen, wenn sie anzügliche Dinge tun würden, wenn sie halb-nackt durch die Gegend hüpfen oder wenn sie Gott weiß was Verbotenes tun würden. Aber in den gesamten 4 Minuten und 44 Sekunden sieht man nichts außer sieben scheinbar coole und stylische Menschen, die Spaß haben.
Spaß ist etwas, von die iranische Moralpolizei offensichtlich nichts versteht. Deshalb hat sie die Partypeople einfach verhaftet und das nicht einmal auf dem klassischen Wege. Sie haben die Sieben einzeln angerufen, ihnen gesagt, dass ihre Freunde in einen furchtbaren Autounfall verwickelt waren und sie so in die Falle gelockt.
Um sie aus dem Gefängnis zu befreien, müsste man $ 10000,- pro eingesperrte Person hinblättern. Vollkommen absurd, wenn man bedenkt, dass diese Menschen NICHTS getan haben.
Im Internet hat sich mittlerweile ein virtueller Aufstand mit dem Hashtag #FreeHappyIranians gebildet. Bleibt nur zu hoffen, dass es etwas bringt.