Die meisten Teenager haben mit 17 Jahren nichts als Freunde, irreführende Hormone und Schule(-schwänzen) im Kopf. Malala Yousafzai ist da anders, sie staubt einen Friedensnobelpreis ab – zu Recht.
Malala kämpft seit ihrer Kindheit für die Rechte der Frauen und Mädchen in ihrem Heimatland Pakistan. Mit elf Jahren blogt sie für BBC über die Unterdrückung durch die Taliban und machte sich so zum Ziel der Terroristen. Vor zwei Jahren überlebt die damals 15-Jährige einen Kopfschuss bei einem Attentat auf dem Weg in die Schule.
Nichts von dem sich der Teenager unterkriegen lässt. Nachdem sie in England gesundheitlich versorgt wurde, ist sie wieder back on track, gibt Interviews, besucht Schulen, führt ein Online-Tagebuch, ist Hauptdarstellerin und ist seit heute auch die jüngste Nobelpreis-Trägerin der Geschichte.
Wenn ich mir also jemals etwas von einem Teenager abschauen wollen würde, dann wohl alles von Malala Yousafzai.
Ähnlich ist es mit Kailash Satyarthi. Auch er gewinnt den Friedensnobelpreis. Seit den 90ern setzt sich der Inder für die Rechte der Kinder in Südost-Asien ein. Zahlreiche friedliche Demonstrationen gehen auf die Rechnung des 60-Jährigen, der mit seinen Ambitionen an Mahatma Ghandi erinnert. Kailash Satyarthis Ziel ist eine Welt frei von Kinderarbeit. Die Anerkennung durch das Nobelpreiskomitee ist ja schon einmal ein Schritt in die richtige Richtung.