Ich selbst urteile über niemanden, der süchtig nach seinem Smartphone ist…Okay, nein, das ist gelogen. Ich ärgere mich grün und blau, wenn ich mit jemanden an einem Tisch sitze und er oder sie starrt die ganze Zeit in sein Handy. Dass ich das auch all zu gerne tue, steht zu diesem Zeitpunkt nicht zur Debatte.

Dabei ist das eine furchtbare Angewohnheit sich mit seinem Telefon zu beschäftigen, wenn man sich doch in Wahrheit mit den echten Menschen unterhalten könnte?! Dieses Phänomen hat den britischen Fotografen Babycakes Romero dazu motiviert eine Fotostrecke namens „Death Of Conversation“ zu machen, in der er Menschen dabei ablichtet wie asozial sie im Alltag sind.

Romero selbst besitzt übrigens kein Smartphone und findet es entsetzlich, was aus dem Erste-Welt-Menschen von heute geworden ist. Er möchte natürlich mit seinem Projekt die Menschen dazu anregen weniger in ihre Phones, aber dafür mehr auf ihre Umgebung zu schauen. Ein tolle Idee, allerdings unrealistisch.

Die Chancen, dass der Plan aufgeht, stehen schlecht, wenn ihr mich fragt. Wir werden vermutlich immer in unsere Telefone schielen. Aber wir können zumindest versuchen darauf zu achten. Sollte das auch nicht klappen, dann schauen wir uns einfach Babycakes Romeros Bilder an und stellen uns vor, dass er uns auch einmal dabei erwischen könnte wie wir mit heraushängender Zunge und leerem Blick auf unser Handy starren.

 

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